Carl Spitzwegs Bilder von Bürgern und Sonderlingen sind allseits bekannt. Ob Kaktusliebhaber, Bücherwurm oder armer Poet, der Maler, der heute vor 200 Jahren geboren wurde, illustrierte das Skurrile und Absonderliche stets in liebenswerter Manier, fantasievoll und mit Blick für die Details.
Der arme Poet, Öl auf Leinwand, 1839
Während einer Ausbildung zum Apotheker begann Carl Spitzweg zunächst, eingebildete und wirklich Kranke zu zeichnen. Im Alter von 26 Jahren entschied er sich, Künstler zu werden und den Apothekerberuf an den Nagel zu hängen. Mit seinem Wissen über Chemie mischte er die Malfarben selbst, auf vielen seiner Gemälde ist ein Spitzweg-typisches, hell leuchtendes Blau zu sehen.
Carl Spitzweg, 5. Februar 1808, 4.30 Uhr (LMT), München, D
Datenquelle: Datenbank des Freiburger Forschungszentrums
Im Horoskop fällt die starke Betonung im Zeichen Wassermann auf. Die Sonne steht hier gemeinsam mit Jupiter und Merkur, sie bildet ein T-Quadrat mit Mond und Saturn. Es ist zu vermuten, dass die Freiheit (Wassermann) des Künstlerdaseins hart erarbeitet (Saturn) wurde und nicht ohne Zweifel und Prüfungen realisierbar war, auch wenn ein beträchtlicher Erbteil den Abschied vom Apothekerdasein sicher erleichterte, man beachte: die Sonne als Herrscherin des achten Hauses fällt in Haus 2!
Nach einem Aufenthalt in Paris 1851 änderte Spitzweg seinen Malstil. In den letzten Lebensjahren wandte er sich vor allem der Landschaftsmalerei zu, sein Spätwerk zeigt impressionistische Züge.
Bildquelle: Der arme Poet, gemeinfrei in der Wikipedia