Ein neues und sehr schönes Tarotbuch

Zur Wintersonnenwende 2023 ist ein Buch über das Tarot im Taschen-Verlag erschienen, in dem die Geschichte des populärsten Tarots der Welt erzählt wird. Wer sich mit diesen faszinierenden Karten schon näher beschäftigt hat, wird wissen, dass es um eine Version dieses Spiels geht, die Pamela Colman Smith und Arthur E. Waite zu Beginn des 19. Jahrhunderts geschaffen haben.

Das Buch selbst ist in einer edlen Box erschienen, die außerdem ein Faksimile des ersten Tarot von 1910 enthält, dazu ein Reprint von A.E. Waites „The Key to the Tarot“, ebenfalls 1910 im Verlag von William Rider in London publiziert.

Herausgeber ist der bekannte Tarotexperte Johannes Fiebig, dessen Bücher schon in den 80er Jahren eine echte Inspiration waren, um festgeschriebene Bedeutungen der Karten hinter sich zu lassen und stattdessen die eigene Intuition zu befragen.

Im ersten Kapitel beschreibt Fiebig, warum das Rider-Waite-Smith-Tarot einen einfachen Zugang zur Symbolsprache der Karten erlaubt und wie wir das Tarot nutzen können, um das Wunder der eigenen Existenz zu begreifen, kreativen Prozessen mehr Raum zu geben und Herz und Verstand zu verbinden.

Es folgen die Biografien von Arthur E. Waite und Pamela Colman Smith, die unterhaltsam und spannend zu lesen sind. So erfahren wir nicht nur, dass beide zeitweilig zum Orden des Golden Dawn gehörten, sondern in der kulturellen Szene des Fin de Siècle bestens vernetzt waren, Waite als Schriftsteller und Lektor in London, der Stadt, in der er aufgewachsen ist. Colman-Smith hingegen pendelte zwischen London, Jamaica und dem heutigen New Yorker Stadtteil Brooklyn, bevor sie sich nach dem ersten Weltkrieg ein Haus in Cornwall kaufte, um dort zurückgezogen zu leben.

Diese Biografien stammen von zwei weiteren ausgewiesenen Experten des Tarots, Mary K. Greer und Robert A. Gilbert. Die kürzlich verstorbene Grande Dame des Tarots, Rachel Pollack, hat eine Abhandlung über die verborgenen Wunder im populärsten Tarot der Welt beigesteuert.

Das zweite Kapitel ist den 78 großen und kleinen Arkanakarten gewidmet. Auf knapp 350 Seiten wird jede einzelne Karte ausführlich beschrieben. Man spürt, dass der Autor aus einem reichen Schatz an Wissen über die Geschichte des Okkulten schöpft, aber gleichzeitig lebenspraktische Anregungen zur Deutung liefert und immer wieder zum selbständigen Denken auffordert

Zum guten Schuss folgt ein Kapitel zur Praxis des Kartenlegens, neben vielen Legemustern findet man dort einen kleinen Leitfaden zur Deutung. Und wer gute Bücher liebt, freut sich über das umfangreiche Literatur- und Quellenverzeichnis nebst Glossar im Anhang. Alles in allem eine runde Sache und dank der prächtigen Aufmachung ein schönes Geschenk für alle, die das Tarot lieben.

Sterne auf dem Ruhrtalradweg

Anfang der Woche bin ich den Ruhrtalradweg von Winterberg bis Fröndenberg gefahren. Auf der ersten Etappe landete ich im Rosendorf Assinghausen, ca. 30 Kilometer hinter Winterberg. 
Dort ist ein Rosenkranzgarten, mit zwei kleinen Kapellen und einer Grotte, in der eine Mutter Gottes mit einem Kranz aus zehn goldenen Sternen steht.

In der ersten Kapelle finden sich Danksagungen an Maria, die Mutter von Jesus. In der zweiten kleineren Kapelle steht Jesus in der Ölbergszene vor dem Engel, der ihm den Kelch reichen möchte. Auch hier finden sich goldene Sterne in der blauen Kuppel. (mehr …)

Die Tarotkarte Nr. 16 – Der Turm

Die Tarotkarte „Der Turm“ wirkt auf den ersten Blick erschreckend. In der Darstellung des Rider-Waite-Tarot sehen wir Menschen, die aus einem brennenden Turm fallen. Dieses Bild weckt Assoziationen an das Attentat vom 11. September 2001, als Flugzeuge die Zwillingstürme im New Yorker Bankenviertel zum Einsturz brachten.

In der Reihe der großen Arkanen ist der Turm gemeinsam mit Tod und Teufel für viele Menschen eine beängstigende Karte. Doch wer sich mit der Bildersprache des Tarot (und der Astrologie) auseinandersetzt, nimmt die Botschaft der Karten nicht wortwörtlich, sondern lernt, Symbole als Bewegungen im Inneren der Seele zu lesen (mehr …)

König von Deutschland: Rio Reiser

Es ist schade, dass er nicht mehr unter uns weilt. Rio Reiser, Frontmann und Sänger der legendären Ton Stein Scherben, starb schon früh, 1996 im Alter von 46 Jahren. Die Scherben geben heute immer noch Konzerte, im Ruhrgebiet spielten sie zuletzt im FZW vor knapp einem Jahr. Und hach, damals 1981 mit Rio in der besetzen BO-Fabrik an der Stühmeyerstraße.

Keine Macht für Niemand
Doch bei aller Liebe und Sentimentalität, mit Rio Reisers Tod und eigentlich bereits mit der Auflösung der Band 1985 ist auch ein Mythos gestorben. (mehr …)

Happy Birthday Neptunwelten zum 8. Geburtstag

Am 22. Januar 2007 startete das Astroblog Neptunwelten mit einem Beitrag zum Horoskop von Jim Morrison, dem Leadsänger der Doors. Seither sind insgesamt 530 Beiträge veröffentlicht worden. Zahlreiche Horoskope von berühmten Persönlichkeiten wurden kurz gedeutet und besprochen, sie sind in der Rubrik VIP-Horoskope alphabetisch gelistet.

happy-birthday-neptunwelten

Wie schon mehrfach in den vergangenen Jahren habe ich meinen Blog-Geburtstag verpasst und gratuliere mir nun nachträglich herzlich ;-). (mehr …)

Jupiter und Neptun

Jupiter und Neptun sind alter und neuer Herrscher der Fische. Bis zur Entdeckung Neptuns 1846 regierte Jupiter in den Zeichen Fische und Schütze. Als Göttervater im Olymp repräsentiert Jupiter die göttliche und gerechte Ordnung . (mehr …)