Wenn die Venus am 4. September nach gut sechs Wochen wieder vorwärts läuft, wird sie immer noch bis 9. Oktober im strahlenden Zeichen Löwe unterwegs sein. Gute vier Monate hat sie dann in diesem Zeichen verbracht. während sie normalerweise weniger als einen Monat in einem Zeichen verbleibt. Dass die Venus nicht nur für Liebesbeziehungen steht, sondern auch der Planet der schönen Künste ist, dürfte allgemein bekannt sein. Und dass die Kunst im königlichen Zeichen Löwen besonders prächtig sein muss, auch das versteht sich von selbst.
Dazu passend habe ich vor den NRW-Sommerferien die immersive Ausstellung über Gustav Klimt und Friedensreich Hundertwasser auf dem Gelände Phoenix-West in Dortmund-Hörde besucht. Immersiv bedeutet hier, dass ausgewählte Werke dieser beiden Künstler zu einer neuen Kunstform entwickelt wurden. Durch eine Kombination von Klang und der Projektion bewegter Bilder tauchen die Besucher in einer Art virtueller Realität ein. Als klassische Museumsbesucherin war ich skeptisch, ob dieses Spektakel, zu dem ich meine Familie eingeladen hatte, uns tatsächlich gefallen würde. Doch wir waren tatsächlich beeindruckt von der Umsetzung dieses Formats. Denn die bewegten Bilder, die an die Wände der alten Industriehalle projiziert werden und die begleitende Musik waren perfekt aufeinander abgestimmt. Da die Ausstellung vor den Sommerferien an einem Werktag wenig besucht war, konnten wir uns in aller Ruhe auf dieses sinnliche Erfahrung einlassen.
Noch bis Ende des Jahres läuft Phoenix Des Lumières und wie zuletzt zu lesen war, wird es ab Ende September an einzelnen Tagen ein zweites Angebot geben, eine unendliche Reise in den Kosmos. Die Vorschau erscheint arg Weltraum- und Raketenlastig, ich werde es mir trotzdem ansehen.
Für Besucherinnen und Besucher von außerhalb lohnt es sich, Zeit mitzubringen, neben der Ausstellung gibt es noch sehr viel mehr auf dem Gelände zu sehen: so steht der alte Hochofen, den einige vielleicht aus Dortmunder Tatorten kennen, direkt gegenüber. Und über einen Radweg kann man gemütlich zum Phoenixsee wandern und ein weiteres Beispiel des Strukturwandels im Ruhrgebiet begutachten. Denn bis 2001 befand sich auf dem Gelände ein riesiges Stahlwerk, das einst Hermannshütte und zuletzt Phoenix-Ost genannt wurde und zum Hörder Bergwerks-.und Hüttenverein gehörte.
Aus einer Industriebrache entstand im vergangenen Jahrzehnt ein Wohn- und Naherholungsgebiet. Das Stahlwerk würde übrigens von einer Firma aus China gekauft, abgebaut und in China wieder aufgebaut. Der sehenswerte Film „Losers and Winners“ des Filmkollektivs Loeken-Franke aus Witten dokumentiert die Demontage dieser gigantischen Anlage und wurde kürzlich erst im Rahmen des Kulturfestivals Ruhrtriennale noch einmal gezeigt.
Anna Mentrup wurde 1913 in Wanne-Eickel geboren. Sie war die Frau eines Bergmannes und Wanne-Eickel war damals dank des Bergbaus eine wohlhabende Stadt mit der schönsten Fußgängerzone des Reviers, der Kaiserpassage und einem der ersten Bahnhöfe entlang der ersten Eisenbahnlinie, die seit 1843 durch das Kohlerevier führte.
Heute ist diese Pracht und Herrlichkeit längst Geschichte, doch auch vor 100 Jahren war das Ruhrgebiet mit seinen Zechen und Stahlwerken eher grau und trist. Doch die Bilder von Anna Mentrup, deren Horoskop drei Planeten im Zeichen Schütze aufweist, sie sind bunt und fröhlich. Sie zeigen die Welt aus der Sicht einer naiven Künstlerin, die erst an ihrem 60. Geburtstag zu malen beginnt. Der Grund. ihr Sohn hatte ihr zum Geburtstag Buntstifte geschenkt.
Anna Mentrup, 16.12. 1913, 12.00 Uhr (MEZ), Wanne-Eickel, D
So malt und zeichnet Anna Mentrup ihre Umgebung und reiht sich damit ein in eine ganze Gruppe von Künstler*innen, die ohne jegliche Ausbildung an einer Kunsthochschule oder -akademie ihrer Fantasie Ausdruck verleihen und in den siebziger Jahren unter der Bezeichnung Laienkünstler bekannt(er) werden. Der wohl berühmteste unter den naiven Künstlern des Ruhrpotts ist Erich Bödeker, ehemaliger Bergmann aus Recklinghausen und 1971 verstorben. Seine Skulpturen aus Beton erzielen heute stolze Preise bei Auktionen und sind bei Sammeln begehrt.
Anna Mentrups Bilder sind vergleichsweise unbekannt, doch in Verbindung mit ihrem Horoskop zeigen sie, wie die Venus gegenüber von Saturn stehend nach der zweiten Saturnwiederkehr neue Möglichkeiten entdeckt, sich auszudrücken. Als Venus in Schütze kann sie mit ihrer Malerei der grauen Wirklichkeit einen optimistischen Touch verleihen. Leider ließ sich ihre Geburtszeit nicht in Erfahrung bringen, doch die starke Wasser- und Feuerbetonung im Horoskop lässt vermuten, dass es ihr gelungen ist, ein hohes Maß an Sensibilität (Wasser) mit Kreativität und Lebensfreude (Feuer) zu verbinden.
Die hier gezeigten Bilder habe ich in der Ausstellung abfotografiert. Sie zeigen das Schloss Strünke in Herne und einen Bildausschnitt der Zeche Pluto in Wanne-Eickel. Sie sind neben vielen anderen Darstellungen bis 15. Oktober im Heimatmuseum Unser Fritz zu sehen. Wer möchte, kann wenige 100 Meter weiter auf der anderen Seite des Rhein-Herne-Kanals die Künstlerzeche Unser Fritz besichtigen. Dort befindet sich das Atelier des Künstlers Helmut Bettenhausen, er ist der Sohn, der seiner Mutter zum 60. Geburtstag Buntstifte und einen Zeichenblock schenkte.
Den kleinen Ort Schwerte an der Ruhr werden viele meiner Leser*innen nicht kennen. Er liegt teilweise an einem Radweg, nämlich dem Ruhrtal-Radweg, der von der Quelle der Ruhr in Winterberg über Bochum nach Duisburg führt. Denn dort fließt die Ruhr in den Rhein.
Den Planetenweg entdeckte ich letzte Woche, als ich mit dem Rad unterwegs war. Ich habe aber nur Jupiter und Saturn gefunden. Ich gehe davon aus, dass die anderen Planeten ähnlich wie diese beiden großen Gasgiganten dargestellt werden. Der Inschrift unten rechts lässt sich entnehmen, dass der Weg mit seinen zehn Stationen von den Schwerter Sternfreunden und der Stadt geplant und installiert wurde.
Da der Schwerter Planetenweg erst 2019 eingeweiht wurde, fehlt natürlich Pluto, der ja laut Astronomie kein Planet mehr ist und nur noch als Zwergplanet geführt wird. Dafür befindet sich Ceres zwischen Mars und Jupiter. Sie fungiert als Stellvertreterin für den Asteroidengürtel. Der kleine Merkur ist aktuell leider eingelagert. Er steht eigentlich am Marktplatz, der gerade umgestaltet wird.
Wer mehr darüber wissen möchte, warum die Planeten mit einer Stele in Halbmondform gezeigt werden, findet Infos auf der Website des Planetenwegs. ich verrate hier aber schon, dass der Halbmond gar kein Halbmond ist, sondern die teils verdeckte Sonnenscheibe während einer Sonnenfinsternis darstellen soll.
Bei meiner nächsten größeren Tour werde ich die erdnahen Planeten suchen. Und um die verschiedenen Stationen des Planetenweges liegen übrigens einige Geocaches, die sehr aufwendig gestaltet sein sollen. Wenn ich die Sonne, Merkur, Venus und Mars gefunden habe, gibt es ein Update zu diesem Blogpost.
Über andere Wege im Ruhrgebiet habe ich bereits früher berichtet, über den Planetenweg in Hagen, den wir seinerzeit mit einer Gruppe der Astro-Ausbildung besichtigt haben, außerdem hier und hier. Und dann existiert noch ein Beitrag zum Planetenweg am Main in der Nähe von Hanau. Die Sammlung wächst!
Der Planet Mars ist in Bochum gelandet, als künstlerische Installation in Form einer Kugel von sieben Metern Durchmesser. Er hängt von der Decke in der Christuskirche in Bochum, dreht sich langsam und allmählich und wirkt erstaunlich echt, wenn man mal von der Größe absieht.
Der Künstler Luke Jerram hat diesen Mars geschaffen, in dem er ihn mit Originalfotografien der NASA bedruckt hat. Bevor dieser Mars nach Bochum kam, hat er in Karlsruhe Station gemacht, denn das ganze Projekt ist eine Wanderausstellung im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2023 mit dem Schwerpunkt „Unser Universum“. Und der Kunst-Mars wird in insgesamt neun Städten zu sehen sein.
Passend zum Bochumer Event gibt es in den kommenden zwei Wochen ein buntes Begleitprogramm, mit Vorträgen und Workshops, aber auch einem passenden Kinoprogramm in der Stadt. Der legendäre Kubrick-Film 2001: Odyssee im Weltraum läuft zum Beispiel kommenden Sonntag am frühen Abend. Leider bin ich da schon verabredet und muss meine Freundin und Kollegin Petra Niehaus vom Bahnhof abholen.
Zu sehen ist Mars bis zum 13. Juli jeden Tag von 11 Uhr bis 19 Uhr. Der Eintritt ist frei und wer möchte kann es sich in einem der vielen Liegestühle bequem machen und zu Klängen von Spacemusik über den roten Planeten meditieren oder einfach nur eine Runde chillen. +
Kurz bevor das Kunstobjekt Bochum wieder verlässt, wechselt Mars übrigens vom Zeichen Löwe in die Jungfrau und ich schätze, ich werde an dem Tag, an dem der laufende Mars über meinen Radixpluto transitiert, noch einmal zur Kirche laufen, mich hinlegen und überraschen lassen. Denn immerhin ist die Venus dann ihrem Liebhaber Mars-Ares sehr nahe gekommen, bevor sie am 22. Juli ihre Retrophase beginnt.
Letztens habe ich das Studio Akasha von Nathalie Bonk-Kleinschmidt besucht. Nathalie hat Anfang 2019 die Astrologos-Astrologie-Ausbildung in Bochum absolviert, zahlreiche Seminare besucht und nach einem intensiven Astrologie-Studium eine Yoga-Ausbildung gemacht. Anfang August hat sie nun das Studio Akasha eröffnet, direkt um die Ecke vom atelier automatique.
Die Räume des Studio Akasha sind hell und multifunktional eingerichtet. Nathalies Yogakurse finden dort statt – es gibt auch Online-Yoga-Kurse im Angebot. Doch in der Schmidtstraße. 43 findet noch viel mehr statt, ein umfassendes Angebot für Körper, Seele und Geist. Das sind Nathalies astrologische Beratungen, die auf einem ganzheitlichen Konzept basieren und somit Unterstützung in allen möglichen Lebenslagen bieten. Und neben Yoga, Astrologie und Ayurveda hat sie Elemente des Coaching in ihre Arbeit integriert. Alle Angebote gibt es übrigens zweisprachig, deutsch und in englisch.
Auf ihrem Instagram-Account nk_bodymindcoaching bietet Nathalie täglich Informationen rund um ihre Arbeit und auf ihrer Website werden bald alle Angebote übersichtlich gelistet. Das Horoskop ist auf den Zeitpunkt berechnet, als nach all der Renovierungsarbeiten der erste Yogakurs am neuen Standort begann.
Yoga Studio Akasha, 4. August 2022, 17.12 Uhr (MEZ/S), Bochum
Datenquelle: die Gründerin
Der Schütze-Aszendent mit einem Jupiter im Widder an der Spitze Haus 4 verdeutlicht, dass es in diesen Räumen tatsächlich um Raum geht bzw. darum, Räume zu öffnen. Denn Akasha – so hat Nathalie es mir erklärt – ist ein Begriff aus dem Sanskrit und wird mit Raum übersetzt. Und dieser weite Raum entsteht durch Atemarbeit, aber auch mit einer offenen Geisteshaltung, die sich im Jungfrau-Merkur in Haus 9 widerspiegelt.
Die Konjunktion von Mars, Uranus und Mondknoten im Stier weist auf die Themen dieser Zeit hin: der langsam laufende Uranus, der von 2018 bis 2025 im Zeichen Stier unterwegs ist, steht für einen anderen Umgang mit Geld und Besitz und kreiert viele neue Impulse, die sich unter dem Begriff der „sharing economy“ subsummieren lassen. In Verbindung mit dem Mondknoten im Stier und Mars, der sich aus dieser Konjunktion löst, geht es um konkrete Impulse zur weiteren Vernetzung: Kooperation statt Konkurrenz, das Motto des neuen Luftzeitalters!
Da passt es wunderbar, dass Nathalie mich eingeladen hat, im Rahmen des Murxfestivals mit dem wunderbaren Motto „Repariert, was euch kaputt macht“ einen Astro-Vortrag in ihrem Yogastudio zu halten. Und natürlich wird es um Raum gehen, um die Luft und den Atem und um Kommunikation und Information. Am Freitag, den 2. September wird es um Merkur gehen, ausführliche Infos zu diesem Abend gibt es in der Rubrik „Veranstaltungen“.
Inzwischen ist das freie Bildungswerks Bochum mit seinen Räumen zur neuen Seminarheimat für die Astrologie-Ausbildung und Weiterbildung in Präsenz geworden, doch es hat sich noch eine weitere Kooperation ergeben, über die ich mich sehr freue. Denn die Künstler*innengemeinschaft des „atelier automatique“ entspricht ziemlich genau dem, was der Zeitgeist mit Uranus im Stier von uns allen einfordert: und zwar die konsequente gemeinschaftliche Nutzung von Ressourcen. Und damit entstehen immer wieder Netzwerke, die Menschen verbinden und den Blick weiten sowie neue Perspektiven eröffnen.
Ein großer flexibel gestaltbarer Raum und die Werkstatt nebenan werden von unterschiedlichen Personen und Gruppen bespielt. Ausstellungen, Filmabende, Vorträge und andere Veranstaltungen, Co-Working, hier ist vieles denkbar und machbar und zum fünften Geburtstag habe ich für das „Magazine Automatique“, das jetzt zum zweiten Mal erschienen ist, eine Horoskopdeutung mit besten Wünschen für die nächsten Jahre geschrieben.
atelier automatique, 28. Januar 2017, 18.00 Uhr (MEZ), Bochum, D
Datenquelle: die Gründerinnen
Kurz nach einem Neumond im Wassermann gegründet, mit einer Verbindung von Merkur im Quadrat zu Uranus, die ahnen lässt, dass an diesem Ort ein gemeinsames Arbeiten (Sonne in Haus 6) mit flachen Hierarchien (Wassermann!) und Visionen für neue Formen von Arbeit und Leben möglich ist. Übrigens nennt sich der Verein, der das Atelier trägt und gründete, „Gemeinschaft zur Förderung und Vernetzung der freien Künste Bochum e.V.“ Besser lässt sich das Anliegen einer Wassermann-Sonne als Herrscherin des Löwe-AC wohl kaum beschreiben.
Das Magazin Nr. 2 erzählt von kreativen Überlebensstrategien in Coronazeiten, berichtet vom großen Reparaturfestival Murx in 2021 oder den Schaufenster-Ausstellungen. Gegen eine kleine Spende kann dieses Heft bestellt und direkt im atelier an der Rottstraße im Herzen Bochums abgeholt werden. Einfach eine Mail an info@atelierautomatique.de schreiben und vorbeigehen.
UPDATE vom 25. August:
Aufgrund von Corona-bedingten Lieferschwierigkeiten verschiebt sich alles um zwei Wochen. So ist es gerade auf dem Instagram-Account des Planetariums zu lesen, die Veranstaltung findet nun am 10. und am 11. September statt!
Auch wenn sich die Geschwister Astronomie und Astrologie heute nicht so gut verstehen wie vor 500 Jahren, freue ich mich über Veranstaltungen, die das Planetarium in Bochum anbietet.
Da meine Heimatstadt Bochum in diesem Jahr ihren 700. Geburtstag feiert, findet seit Wochen ein Kultursommer mit wechselnden Angeboten statt. Am letzten Wochenende im August veranstaltet das Planetarium die „Planetarischen Nächte“. Dabei sollen die Planeten unseres Sonnensystems als leuchtende Kugeln in den Nachthimmel aufsteigen.
Der Ort, an dem diese Kunstaktion stattfinden soll, ist der Bochumer Stadtpark und er liegt fußläufig direkt ans Planetarium angrenzend. Dort werden dann ab 20 Uhr kurze und kostenlose Livetouren durch das Sonnensystem angeboten. Am Stadtparkteich wird es eine „sphärische Installation“ geben, ich bin gespannt.
Das Planetarium hat sich in den letzten Jahren modernisiert und das Programm mit neuen Angeboten erweitert. Besucher wurden zu besonderen Himmelsereignissen eingeladen, dazu gab es DJ-Sets mit Spacesounds.
Und die „Space Facts“, kurze YouTube-Videos, in denen die Leiterin des Planetariums Susanne Hüttemeier Himmelsphänomene erklärt, dazu ein neuer Podcast „Gemeinsam durch die Galaxis“ zeigen, dass unser Planetarium im 21. Jahrhundert angekommen ist.
Wer im Ruhrgebiet wohnt und am Wochenende 27./28. August abends noch nichts vorhat, ist herzlich eingeladen. Die Veranstaltung ist übrigens kostenlos, aber natürlich gelten die aktuellen Coronaregeln.
Nach einigen Tagen der Sprachlosigkeit und der großen Sorge um liebe Freunde und Bekannte versuche ich, das Erschrecken und die heftige Erschütterung beim Blick auf die Bilder der Hochwasserkatastrophe zu bewältigen.
Wie wahrscheinlich viele Kolleginnen habe ich am Mittwochabend, als ich von einer Woche Urlaub in Berlin zurückkehrte, in die Ephemeriden geguckt, um ein Zeichen des Himmels zum Dauer-Starkregen in NRW zu entdecken. Während überall die Flusspegel stiegen, bildete die Sonne im Krebs ein Trigon zu Neptun und lief in die Opposition zu Pluto.
Diese beiden äußeren Planeten werden den Zeichen Skorpion und Fische zugeordnet und es lohnt sich, die Qualität dieser „Götter des Wandels“ mit Blick auf die großen Wasserfluten anzugucken.
Doch die eigentlichen Ursachen, über die derzeit viel zu lesen ist, liegen sehr viel tiefer und sie sind weitreichender. Es ist der Raubbau an unserem Heimplaneten und die rücksichtslose Ausbeutung aller Ressourcen in den letzten zweihundert Jahren. Es ist eine weit verbreitete und unermessliche Gier, sowie die mangelnde Bereitschaft, auf viele Annehmlichkeiten wie ein Auto, Flugreisen usw. zu verzichten.
Aus astrologischer Perspektive lassen sich hierfür Erklärungen finden, indem die Zyklen der äußeren Planeten von Jupiter bis Pluto in ihrem Zusammenspiel genauer untersucht werden.
Doch ich möchte nur einen einzigen Aspekt herausgreifen, der mich in den letzten Tagen beschäftigt hat. Und das ist Neptun, der seit 2012 in seinem eigenen Zeichen Fische unterwegs ist. Im Mythos wird Neptun als ein Gott beschrieben, der gierig ist, sich noch mehr Land unter den Nagel zu reißen, obwohl er als Herrscher der Ozeane bereits über ein großes Reich verfügt.
Man kann sich gut vorstellen, dass Menschen, die am Meer leben, das Wasser in seiner ruhigen und in seiner stürmischen Form kennen und schon immer um seine mächtige Kraft gewusst haben. Die Fischer in den vielen kleinen Orten am Mittelmeer errichteten kleine Kapellen, häufig mit der Gottesmutter Maria oder anderen Heiligen, die sie um Hilfe baten, bevor sie mit ihren Booten raus auf das Meer gefahren sind.
Die Menschen in den Hochwassergebieten haben innerhalb weniger Stunden die zerstörerische Kraft des Wassers erlebt und die grausame Seite Neptuns kennengelernt. Doch sie erleben auch die andere Seite des Fische-Neptuns-Prinzip, nämlich eine große Welle der Hilfsbereitschaft. Viele Menschen helfen derzeit uneigennützig, sammeln Spenden und kümmern sich, so weit es in ihrer Macht steht.
Ich möchte hier nur auf zwei Links verweisen, mit denen Sie, liebe Leserinnen und Leser, helfen können. Und ich möchte mich bei Larissa bedanken. Sie hat 2018 ihre Astrologie-Ausbildung beendet und arbeitet seither mit Astrologie und Heilsteinen. Aktuell spendet sie sämtliche Einnahmen aus ihrer Arbeit an betroffene Menschen. Larissa hat mich inspiriert, meine Beratungseinnahmen im August ebenfalls zu spenden.
In diesen langanhaltenden und ermüdenden Tagen der Pandemie gab es in der letzten Woche eine schöne Abwechslung. Ein Tagesausflug mit der Ost-West-AG, von Halde zu Zeche und Zeche zu Halde mit anschließender Besprechung des Gruppenhoroskops im Stadtteil Katernberg im Essener Norden, direkt nebenan von Zollverein.
Die Ost-West-AG hat sich letztes Jahr im Frühjahr gegründet, Künstlerinnen aus Ost- und Westdeutschland begeben sich auf Spurensuche, nach den Geschichten, die Ost und West verbinden oder vielmehr für die Verbindungslosigkeit von beiden. (mehr …)
Das neue Jahr 2021 beginnt langsam und still. Seit Tagen hängt ein hochnebliges Grau über unserer kleinen Stadt, ein guter Zeitpunkt, um zurück und nach vorne zu schauen. Allgemeinplätze zum vergangenen Coronajahr kann ich mir sparen, dazu ist hinreichend viel geschrieben worden.
Sehr viel spannender finde ich die Frage, wie wir als Individuen mit den Veränderungen umgehen, die sich mit der Ausbreitung des Virus seit März in unser aller Alltag ereignet haben. Zu Neptuns Rolle in der Pandemie habe ich schon im April etwas geschrieben. In seinem eigenen Zeichen Fische hat er uns deutlich gezeigt, ob das Wissen um die spirituelle Dimension (mehr …)