Am letzten Tag des alten Jahres macht es Sinn, Rückschau auf das vergangene Jahr zu halten. Es hat uns in den Monaten März bis Juni einen ersten Eindruck beschert, was Plutos Wechsel in den Wassermann mit sich bringen wird.
Nach der chaldäischen Reihe war es ein Marsjahr und so sind Gewalt und Kriege nicht von der Erde verschwunden und haben uns einmal mehr erschüttert. Dennoch ist es wichtig, mit Hoffnung auf die Zukunft zu schauen und sich immer wieder deutlich zu machen, dass wir die Zukunft gestalten – und nicht nur erleiden. Natürlich gibt es immer wieder Umstände, die größer als wir sind und auf die wir keinen Einfluss nehmen können, die drei neuen Planeten erzählen und erklären dies.
Ihre Zeichenwechsel in diesem und im nächsten Jahr bescheren aber nicht nur Krisen, sondern viele neue Möglichkeiten und Chancen, die wir wahrnehmen und die uns helfen können. Eine mehr als spannende Konstellation in 2024 neben der Konjunktion von Uranus mit Jupiter am 21. April 2024 wird der Wechsel von Jupiter ins Zeichen Zwillinge sein.
Ingress Jupiter in Zwillinge, 26. Mai 2024, 1.15 Uhr (MESZ), Bochum, D
Das Ingress-Horoskop für Bochum zeigt Pluto direkt am AC und im Trigon zu Jupiter. In Berlin liegt der AC allerdings weiter vorne im Wassermann, nämlich auf 8 Grad. Pluto rutscht ins 12. Haus, im Ruhrgebiet ist der AC exakt auf 0° 30`und somit im Trigon zu Jupiters Ingress, während Jupiters selbst am IC steht.
Das lässt auf Innovationen für diese gebeutelte Region hoffen. Mehr Infos zu dieser und allen anderen Konstellationen der Jahre von 2024 bis 2025 können Sie bei einem Tagesseminar am 27. Januar erfahren, vor allem auch, wie Sie die großen Veränderungen konstruktiv für ihr Leben nutzen können. Es gibt aktuell noch drei freie Plätze, während die Jahresvorschau am 12. Januar bereits ausgebucht ist.
In guter alter Blogtradition soll es aber auch wieder ein Neujahrs-Gedicht geben. Es kommt dieses Mal von Wilhelm Busch, verbunden mit guten Wünschen an alle Leserinnen und Leser: Happy New Year 2024!
Wilhelm Buch Zu Neujahr
Will das Glück nach seinem Sinn
Dir was Gutes schenken,
Sage Dank und nimm es hin
Ohne viel Bedenken.
Jede Gabe sei begrüßt,
Doch vor allen Dingen:
Das, worum du dich bemühst,
Möge dir gelingen.
Am 31. Oktober ist Halloween, als Samhain ein Festtag im Jahreskreislauf mit Wurzeln in der keltischen Mythologie. Der 1. November hingegen ist ein christlicher Feiertag, Allerheiligen genannt. In Mexico wird der Tag der Toten, der Día de Muertos vom Abend des 31. Oktober bis zum 2. November gefeiert.
Auch die Spiele-App PokemonGo, die aus Japan kommt, würdigt die Tage der Toten. So erscheinen vor allem Geister-Pokemons wie das hier abgebildete Kürbis-Pokemon. Allen Feierlichkeiten ist gemeinsam, dass sie uns auf ein jahreszeitliches Phänomen aufmerksam machen. Und zu diesem Phänomen gehört, dass die Grenze zwischen der Welt der Lebenden und der Welt der Toten durchlässig ist. Deshalb sind Geister und Zombies in der Nacht unterwegs, doch auf einer tieferen Bedeutungsebene geht es darum, an die Verstorbenen zu denken und sich der eigenen Endlichkeit bewusst zu werden.
Astrologisch gesehen gehören die Themen rund um den Tod und das Sterben zum Zeichen des Skorpions, der als achtes Zeichen im Tierkreis den Novembermonat regiert. Die klassische Astrologie kennt zudem die Via combusta. Dieser verbrannte Weg befindet sich zwischen 15 Grad Waage und 15 Grad Skorpion und ist traditionell ein ungünstiger Ort.
Der arabische Astrologe Al Biruni erklärt mit Hilfe der antiken Würdenlehre, warum die letzten Grade in der Waage und die ersten Grade im Skorpion mit soviel negativer Energie verbunden ist, denn im Skorpion steht der Mond im Fall, in der Waage die Sonne. und Sonne und Mond sind die Hauptlichter der Astrologie. Dazu kommt, dass zwei klassische Übeltäter in diesen Zeichen „günstig“ stehen. Mars ist der alte Herrscher des Skorpions, Saturn ist in der Waage erhöht.
Wer das Verhältnis von Licht und Dunkelheit und die Dauer des Tages und der Nächte beobachtet, wird merken, dass in diesen Wochen die Dunkelheit massiv zunimmt. Der Tagesbogen der Sonne sinkt in der Skorpionzeit schneller als in der Waage oder im Schützen und durch die Zeitumstellung Ende Oktober spüren wir überdeutlich, wie die lichten Kräfte (ver)schwinden.
Auf diesem Hintergrund macht es Sinn, sich mit den dunklen Seiten des Lebens auseinanderzusetzen. Es geht um unsere eigenen finsteren Persönlichkeitsanteile, die wir gerne vor anderen verbergen und die von den jungianischen Psychologen als Schatten bezeichnet werden. Aber all die vielen Fragen rund um den Tod und das Sterben haben die Menschen schon seit Jahrtausenden beschäftigt und jede Kultur hat ihre eigenen Erklärungsansätze, um das geheimnisvolle Ende unseres Lebens auf der Erde zu verstehen.
An dieser Stelle ein Tipp, um sich diesem schwierigen Thema zu nähern. Wer zufällig in Berlin oder im Berliner Umland wohnt oder in den nächsten drei Wochen nach Berlin reist, kann bis zum 26. November im Humboldtforum die Ausstellung „un_endlich. Leben mit dem Tod“ besuchen. Sie ist sehr berührend und ich kann sie aus eigener Erfahrung wirklich empfehlen. Und am Día de Muertos, also am 1. und 2. November ist sogar der Eintritt frei.
Der Planet Mars ist in Bochum gelandet, als künstlerische Installation in Form einer Kugel von sieben Metern Durchmesser. Er hängt von der Decke in der Christuskirche in Bochum, dreht sich langsam und allmählich und wirkt erstaunlich echt, wenn man mal von der Größe absieht.
Der Künstler Luke Jerram hat diesen Mars geschaffen, in dem er ihn mit Originalfotografien der NASA bedruckt hat. Bevor dieser Mars nach Bochum kam, hat er in Karlsruhe Station gemacht, denn das ganze Projekt ist eine Wanderausstellung im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2023 mit dem Schwerpunkt „Unser Universum“. Und der Kunst-Mars wird in insgesamt neun Städten zu sehen sein.
Passend zum Bochumer Event gibt es in den kommenden zwei Wochen ein buntes Begleitprogramm, mit Vorträgen und Workshops, aber auch einem passenden Kinoprogramm in der Stadt. Der legendäre Kubrick-Film 2001: Odyssee im Weltraum läuft zum Beispiel kommenden Sonntag am frühen Abend. Leider bin ich da schon verabredet und muss meine Freundin und Kollegin Petra Niehaus vom Bahnhof abholen.
Zu sehen ist Mars bis zum 13. Juli jeden Tag von 11 Uhr bis 19 Uhr. Der Eintritt ist frei und wer möchte kann es sich in einem der vielen Liegestühle bequem machen und zu Klängen von Spacemusik über den roten Planeten meditieren oder einfach nur eine Runde chillen. +
Kurz bevor das Kunstobjekt Bochum wieder verlässt, wechselt Mars übrigens vom Zeichen Löwe in die Jungfrau und ich schätze, ich werde an dem Tag, an dem der laufende Mars über meinen Radixpluto transitiert, noch einmal zur Kirche laufen, mich hinlegen und überraschen lassen. Denn immerhin ist die Venus dann ihrem Liebhaber Mars-Ares sehr nahe gekommen, bevor sie am 22. Juli ihre Retrophase beginnt.
An der Bildzeitung kommt niemand vorbei. Es gibt sie länger als ich lebe – nämlich seit 1952. Im April und im Mai hörte ich einen Podcast in acht Teilen über den Boys-Club, das Netzwerk um Julian Reichelt und über seine skandalträchtige Entlassung als Chefredakteur der Bild im Oktober 2021.
Den Kampagnenjournalismus der Bild habe ich schon während meines Studiums der Germanistik mit dem Schwerpunkt Diskursanalyse verstanden, doch was ich nicht kannte ist die Entstehungsgeschichte der Bild und des Axel Springer Verlags, der 1946 gegründet wurde. Sie wird in der vierten Folge dieses Podcasts erzählt.
Axel C. Springer, 2. Mai 1912, 19.42 Uhr (MEZ), Hamburg
Datenquelle: Astrodatabank mit einem A-Rating
Axel Springer ist 40 Jahre alt, als am 24. Juni 1952 die erste Ausgabe der 10-Pfennig-Bildzeitung erscheint. Sie besteht aus vier Seiten mit Bildern und Überschriften. Und der Anspruch war bereits damals, nicht nur zu berichten, sondern Einfluss auf die Politik zu nehmen, indem man zur wichtigsten und einflussreichsten Stimme der Medienlandschaft wird. Diese vierte Podcast-Folge ist eine spannende Zeitreise in die 50er und 60er Jahre, denn es ist auch eine Geschichte über den Größenwahn des Axel Caesar Springer – und sie erklärt, wie die Übermacht der Bildzeitung und des Springer-Konzerns im Laufe der Jahrzehnte gewachsen ist, und zwar gegen jeden Widerstand.
Was erzählt uns das Horoskop über diesen Mann, der zu einer der umstrittensten Persönlichkeiten der deutschen Nachkriegsgeschichte wurde? Springers Sonne im Stier geht vermutlich mit einem Gespür für gute Geschäfte einher, im Quincunx zu Jupiter im eigenen Zeichen Schütze ist sie sicher ein Motor für den Wunsch nach Erfolg und Geld. Das MC im Widder mit einem Krebs-Mars in 12, der wiederum als alter Herrscher des Skorpions eine Rezeption mit dem Mond bildet, erklärt den Wunsch nach Macht und Einfluss, mit dem wohlmöglich Ängste gebannt und mangelnde Selbstliebe (Mond befindet sich in einer recht genauen Opposition zu Saturn) kompensiert wird.
Beeindruckend ist natürlich Merkur in Widder in Haus 10, der sehr gut zu einem der einflussreichsten Verleger und Journalisten der Nachkriegszeit passt. Und dieser Merkur ist noch stationär, denn er beendete im Frühling 1912 drei Tage vor der Geburt des kleinen Axel seine dreiwöchige Retrophase und schickt sich nun an, in das Quadrat zu Neptun in 12 hineinzulaufen.
Ich überlasse es der Fantasie der Leserinnen und Leser, dieses Merkur-Neptun-Thema in der Politik des Springerverlages und seiner Art von Berichterstattung wiederzufinden.
Vor einigen Wochen bekam ich eine E-Mail meines wunderbaren Kollegen Erik van Slooten, der beim Aufräumen alter Unterlagen seine Einladung zur mündlichen Astrologenprüfung wiedergefunden hatte. Auf dieser Einladung waren sämtliche Prüfungen dieses Halbjahres mit Datum und Uhrzeit vermerkt und da wir gemeinsam an diesem Wochenende geprüft wurden. war Erik so nett, einen Scan der Einladung zu schicken.
So kann ich nun – über 30 Jahre später – ein Stundenhoroskop auf meine DAV-Prüfung erstellen. Und in meiner zuletzt stattgefundenen Online-Fortbildung Stundenastrologie gab es Zweifel, ob ich denn unter diesen Konstellationen bestanden habe. Nun denn, ich habe mit Erfolg bestanden. Als verbrannter Skorpion-Mars, der auf Pluto zuläuft und im siebten Haus den weiten Weg von Bochum nach Freiburg auf sich genommen hat, um dort um 15.30 Uhr ein wirklich angenehmes Gespräch mit Heidi Kunzmann, Walter Boer und Werner Thiel zu führen.
Mündliche Astrologinnenprüfung, 10. November 1991, 15.30 Uhr (MEZ), Freiburg, D
Datenquelle: Privatarchiv Erik van Slooten
Mit einer Waage-Venus in Haus 6 waren die beiden Herren und Frau Kunzmann mir sehr wohlgesonnen und offenbar von meiner schriftlichen Arbeit (ein Blindgutachten mit Geburtszeitkorrektur) so angetan, dass die gesamte Prüfung eher einem Fachgespräch unter KollegInnen gleichkam. Ich erinnere mich, dass Walter Boer mir zum guten Schluss empfahl, doch bitte auch mit Halbqudraten und Anderthalbquadraten zu arbeiten und die Aspekte zu den Hauptachsen einzuzeichnen. Ja – damals berechnete man Horoskope noch von Hand und zeichnete alle Konstellationen in ein Formular ein. Dann bekam ich mein Zeugnis und den Stempel mit der Nummer 188. Und durfte mich nun geprüfte Astrologin DAV nennen.
Stundenastrologisch gesehen ist Saturn der natürliche Herrscher für Prüfungen, er bildet ein exaktes Trigon zur Venus, die das Prüfungsteam symbolisiert. Mit seiner Position auf 1° Wassermann steht er stark, in seinem eigenen Zeichen und im glücksverheißenden 11. Haus. Ich war natürlich sehr gut vorbereitet, aber auch nervös. Doch der Mond, der in Stundenhoroskopen häufig eine Geschichte erzählt und im Steinbock genau am MC steht, bildet in seinem weiteren Verlauf ein Sextil zu Mars. Insofern ist es schlüssig, dass ich diese Prüfung mit Bravour bestanden habe.
Damals ahnte ich noch nicht, dass ich sechs Jahre später selbst in der Prüfungskommission sitzen und den Saturn spielen würde, gemeinsam mit Mona Riegger, Rafael Gil Brand, Christoph Schubert-Weller und Agnes Reimer. Aber auch das ist schon wieder kleine Ewigkeiten her. Und auch wenn es eine Reihe von KollegInnen gibt, die dem Astrologenverband skeptisch gegenüberstehen, empfinde ich es ein großes Geschenk, so vielen wunderbaren Kolleginnen und Kollegen begegnet zu sein. Außerdem hat mir der Verband einige wirklich gute Freundschaften beschert. Auch dafür bin ich dankbar.
Die Grande Dame der amerikanischen Countrymusic feiert heute ihren 75. Geburtstag. Innerhalb einer popkulturellen Szene war es lange verpönt, Dolly Parton gut zu finden. Doch heute gilt sie selbst in feministischen Kreisen als Ikone.
Ihre Schlagfertigkeit mit einem Merkur im Steinbock an der Spitze 5 ist bemerkenswert. Die Betonung des Erdelements – Mond und AC in der Jungfrau, Sonne im Steinbock – zeigt sich in ihrer pragmatischen Art (mehr …)
Saturn, einer der Hauptakteure in diesem Corona-Jahr 2020, hat heute morgen seine Bewegungsrichtung verändert. Nachdem er seit Anfang Mai vom ersten Grad im Zeichen Wassermann zurück lief, steht er nun auf 25 Grad im Steinbach zunächst einmal still.
In den Ephemeriden sieht man es deutlich, dass sich Saturn in den nächsten vier Wochen nur sehr langsam, nämlich nur eine ganze Bogenminute pro Tag, vorwärts bewegt. Seine durchschnittliche tägliche Bewegung ist doppelt so schnell, nämlich zwei Bogenminuten pro Tag. (mehr …)
Seit Mitternacht ist Mars rückläufig und wird bis Mitte November von den letzten Graden im Zeichen Widder bis zur Mitte dieses Feuerzeichens zurück laufen. Bekanntlich entstehen die Retrophasen der Planeten dadurch, dass wir ihre Bewegungen von der Erde aus betrachten.
In der Ordnung unseres Planetensystems bilden alle Planeten außer Sonne und Mond in großer Regelmäßigkeit sogenannte Schleifen am Himmel, während sie sich rückwärts durch den Tierkreis bewegen. (mehr …)
Seit den frühen Morgenstunden steht die Corona-App der Bundesregierung in den verschiedenen App-Stores zum Download bereit. Kurz nach zwei Uhr heißt es in den einschlägigen Medien.
In diesen Tagen wollen die Nachrichten über den Brexit nicht abreißen. Kein Wunder, hat doch das britische Unterhaus den Austritts-Vertrag, den die EU in mühseliger Kleinarbeit mit der britischen Premierministerin Theresa May zurecht gezimmert hatte, vorgestern abgelehnt, und zwar mit überwältigender Mehrheit!
Heute steht fest, dass nun am 29. Januar über einen sogenannten Plan B abgestimmt werden muss. Überall wird ein „Chaos-Brexit“ gefürchtet, seit der Vertrag vor zwei Tagen gescheitert ist. Das Referendum zu einem Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union fand bereits am 23. Juni 2016 statt. (mehr …)