In der Kindersendung Lilipuz wird heute um 14.05 Uhr über einen alten Rekord von Jacques Piccard berichtet. Der Schweizer tauchte am 23. Januar vor 50 Jahren zum tiefsten bekannten Punkt der Erde. Und dieser tiefste Punkt liegt 10.916 Meter tief im Marianengraben.
Simulierte Unterwasserwelt im Oceanário von Lissabon Foto © Monika Meer
Bis heute sind die Untiefen der Weltmeere noch relativ unerforscht. Ab 800 Meter beginnt der völlig lichtlose Bereich. Dort ist es dunkel und still. Pflanzen können hier nicht wachsen, dennoch existieren in der Tiefe zahlreiche, teils sonderbare Lebensformen. Wir wissen aber bis heute nicht genau, welche Tiere und wieviele verschiedene Arten es sind?
Das Tauchboot Trieste, mit dem der tiefste Punkt vermessen wurde, funktionierte übrigens ähnlich wie ein Zeppelin. Jacques Piccard baute es gemeinsam mit seinem Vater Auguste. Auguste Piccard wiederum hatte einen Zwillingsbruder, der ungefähr eine Viertelstunde vor ihm zur Welt kam. Er hieß Jean-Felix Piccard und für sein Horoskop existiert eine gesicherte Geburtszeit.
Jean-Felix Piccard, 28. Januar 1884, 22.45 Uhr (LMT), Basel, Ch
Datenquelle: Astrodatabank mit einem AA-Rating
Beide Zwillingsbrüder sind kurz nach einem Neumond im Wassermann geboren, haben also Sonne und Mond im luftigen Zeichen Wassermann, das vom Himmelsgott Uranus regiert wird. Die Piccard-Brüder waren begeisterte Ballonflieger und wetteiferten in den 30er Jahren um den Höhenrekord.
Der ältere Bruder Jean-Felix gewann das Rennen. Gemeinsam mit seiner Frau hielt er den Höhenrekord im Ballonfliegen über 50 Jahre. Auguste, der Jüngere wiederum verhalf seinem Sohn zum Weltrekord im Tiefsee-Tauchen. Dass er ihn mit seinen technischen Fertigkeiten beim Bau der Trieste unterstützte, sieht man an der Wassermann-Sonne im vierten Haus. Dieses Haus, auch Krebshaus genannt, steht für Familie, die Herkunft und seelische Wurzeln, kurzum für die Tiefen des Seelenlebens.
Noch eine kleine Anekdote am Rande, die Rolle des Captain Jean-Luc Picard in der Serie Raumschiff Enterprise ist eine Hommage an Jean-Felix Piccard.