Französisches Kino ist ohne sie kaum vorstellbar. Mit Filmen wie „Jules et Jim“ von François Truffaut, Louis Malles „Fahrstuhl zum Schafott“ oder Luis Buñuels „Tagebuch einer Kammerzofe“ wird sie in den Sechzigern zur Muse der französischen Nouvelle Vague.

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Jeanne Moreau, 23. Januar 1928, 11.15 Uhr (GMT), Paris, FR
Datenquelle: Lois Roddens Astrodatabank mit einem AA-Rating

Heute feiert Jeanne Moreau ihren 80. Geburtstag und wirkt immer noch enorm beeindruckend in ihrer Leinwandpräsenz, zuletzt in François Ozons Film „Die Zeit, die bleibt“, in dem sie die Großmutter des todkranken Enkels spielt. Ach ja – und in Frankreich ist sie in der Verfilmung eines Krimis von Fred Vargas zu sehen, der im Original „Sous les Vents de Neptune“ heißt.

Mein persönlicher Lieblingsfilm ist allerdings die Revolutionskomödie „Viva Maria“, gestern abend einmal wieder in der ARD zu sehen. Zwei Tänzerinnen setzen sich an die Spitze der revolutionären Bewegung in Mexiko… und erfinden nebenher den Striptease, sehr skurril und komisch. Es ist der einzige Film, in dem Jeanne Moreau mit Brigitte Bardot gemeinsam vor der Kamera steht. Neben ihrer Arbeit als Regisseurin engagiert sich die großartige Schauspielerin heute auf Festivals in vielen Ländern für junge Regisseure und den Schauspieler-Nachwuchs.