Es war im Sommer vor drei Jahren, als mich an einem Montagmorgen im August ein Anruf erreichte. Am Apparat war Wolfgang See, der Mann von Beate Metz. Er erzählte mir, dass Beate in der Nacht von Sonntag auf Montag plötzlich verstorben sei.
Ich war geschockt. Am Abend noch hatte ich eine lange Email von Beate bekommen und sie gleich Montag früh beantwortet. Es ging um einen Artikel über Ceres, an dem Beate gerade schrieb. Seit wir uns Anfang 2001 bei einem Seminar am Berliner Astrozentrum kennengelernt hatten, war unser Kontakt über die Jahre immer intensiver geworden.
Beate Metz, 20. November 1959, 4.00 Uhr (MEZ), Berlin, D
Datenquelle: persönliche Auskunft
Zuletzt mailten wir uns regelmäßig ein bis zweimal die Woche. Wir lasen und lektorierten unsere Texte gegenseitig und diskutierten astrologische Fragen. Beate organisierte Vorträge für mich im Dharma-Buchladen in Berlin-Schöneberg und wenn ich in Berlin war, trafen wir uns.
Ich erinnere mich noch, wie Beate mir eines Tages im Café ein Konzept vorstellte. Sie schrieb an einem Buch über die Kleinplaneten, die ihr so am Herzen lagen. Ich war erstaunt über die Fülle an Infos, die Beate sammelte, über die Art und Weise, wie sie Wissen aus allen möglichen Bereichen mit der Astrologie verknüpfte und sich damit eine eigene Philosophie schuf.
Nun ist sie schon drei Jahre tot, ohne irgendein vorheriges Anzeichen, ohne irgendeine Vorerkrankung. Plötzlich war sie einfach nicht mehr da! Von einem Tag auf den anderen. Ich habe diese Lücke in meinem Leben sehr deutlich wahrgenommen und ich weiß von vielen Anderen, die Beate schmerzlich vermissen. Dabei war erst einmal nur der Schock, dass ein Mensch einfach so gehen kann. Dass keine Zeit bleibt, sich zu verabschieden.
Eine Woche nach ihrem plötzlichen Tod stellte sich heraus, dass Beate im Schlaf an einer Lungenembolie verstorben ist. Sanft entschlafen, wie es so schön heißt. Und für alle, die geblieben sind, wurde erst mit der Zeit offensichtlich, was sie mit Beate verloren hatten.
Nun sind drei Jahre ins Land gegangen…
… und für mich ist etwas ganz Schönes von Beate geblieben. Im Frühjahr 2009 feierte ich meinen Geburtstag in Berlin. Beate schenkte mir Tüten mit Blumensamen aus dem botanischen Garten. Wilde Wiesenblumen-Mischungen. Die säe ich nun jedes Jahr im Balkonkasten aus. Und jedes Jahr wächst was anderes.