Im Ruhrgebiet wird seit Tagen für ein Jubiläum der ganz besonderen Art getrommelt. Am 28. April 1961 hielt Willy Brandt in Bonn eine historische Rede. Seine Forderung als Kanzlerkandidat der SPD: Der Himmel über dem Ruhrgebiet muss wieder blau werden. Wie utopisch diese Forderung damals war, sieht man auf diesem Foto einer Ruhrgebiets-Zeche am Rhein-Herne-Kanal in den 50er Jahren.

Zeche im Ruhrgebiet

Heute ist das Ruhrgebiet wieder grün. Industrieanlagen stehen als rostige Überreste der industriellen Vergangenheit in Landschaftsparks herum und werden als Kultur- oder Dienstleistungszentren genutzt.

Strukturwandel lautet das Zauberwort für diese Veränderung und sie ist längst noch nicht abgeschlossen. Plutos Transit durch die 12 Zeichen als work in progress!

Horoskop Willy Brandt

Willy Brandt, 18. Dezember 1913, 12.45 Uhr (MEZ), Lübeck, D
Datenquelle: Astrodatabank mit einem AA-Rating

Im Horoskop des SPD-Politikers fällt die starke Betonung des Feuer-Elements sofort auf. Drei Planeten befinden sich im Zeichen Schütze, dazu der Widder-AC und ein Löwe-Mond im Trigon zur Sonne. Anders als Karl Theodor zu Guttenberg, dessen Horoskop ebenfalls eine Betonung des Schütze-Zeichens (Sonne, Jupiter, Merkur, Neptun) aufweist, hat Willy Brandt seine Schütze-Sonne als politischer Visionär gelebt.

Vielleicht ist es der Jupiter im Steinbock, der Willy Brandt  eine Größe bei gleichzeitiger Demut anstelle von Selbstherrlichkeit ermöglichte. Sein Kniefall unmittelbar vor der Unterzeichnung des Warschauer Vertrags ist jedenfalls in die Geschichte eingegangen.

Und der Himmel über der Ruhr? Zwei Fotos von österlichen Radtouren quer durch`s Ruhrgebiet belegen, wie blau der Himmel in der ehemaligen Industrieregion heute ist. Neptun- und Lunastraße habe ich übrigens „zufällig“ entdeckt, auf der Suche nach dem Hauptbahnhof von Rauxel, nach einer mehrstündigen Radtour am Rhein-Herne-Kanal, der Reviera des Ruhrgebiets.

Neptunstrasse in Castrop-Rauxel

Lunastrasse in Castrop-Rauxel

Bildquelle: Fotos Monika Meer. Foto von Zeche Friedrich der Große mit freundlicher Genehmigung des Stadtarchivs Herne.