Chiron wurde erst 1977 von Charles T. Kowall entdeckt. In den letzten vierzig Jahren hat sich die Deutung Chirons als „verwundeter Heiler“ im Horoskop etabliert. Doch seine besondere Position zwischen den Umlaufbahnen von Saturn und Uranus macht ihn zu einem Vermittler zwischen der irdischen und begrenzten Realität des Saturns und den unermesslichen Weiten des Weltalls.
Chiron ist im besten Wortsinn ein Grenzgänger, der ähnlich wie seine mythische Gestalt als Zentaur an die Erde gebunden ist und dennoch die freie Entfaltung der geistigen Kräfte sucht und die Erdenschwere überwinden möchte.
Wir lassen uns von der Rolle Chirons im griechischen Mythos und von den Geschichten der Zentauren als Fabelwesen inspirieren, um Chiron im Horoskop aus einer neuen Perspektive zu deuten und seine Potenziale ebenso wie sein Gespalten-Sein zu begreifen. Denn Chiron ist Teil des Systems, aber möchte gleichzeitig die Grenzen sprengen und so kann er zum Außenseiter werden.
Auch die Transite des Chiron zeugen von einer gewissen Exzentrik. Ähnlich wie Plutos Umlaufbahn ist die Bahn des Chiron stark elliptisch und so bleibt er ein bis sieben Jahre in einem Zeichen. Neue Deutungsansätze zu Chirons Transiten werden vorgestellt und exemplarisch an Beispielhoroskopen erläutert.
Das Tagesseminar richtet sich an Astrologie-Interessierte, die ihre Deutungskompetenz erweitern möchten und Lust auf eine kleine Forschungsreise haben.
16. September 2023, 11.00 – 17.00 Uhr
Preis: 95 Euro
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DAV-Ausbildungszentrum Bochum
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