Mit dem heutigen Namenstag der heiligen Barbara verbindet sich ein breitgestreutes Brauchtum. Am bekanntesten ist wohl der Brauch, Zweige vom Schlehdorn oder von Kirsch- und Pflaumenbäumen zu schneiden und ins Wasser zu stellen, damit sie Weihnachten als Barbarazweige in Blüte stehen.
Gemeinsam mit Katharina von Alexandrien und Margareta zählt die heilige Barbara zur Frauenfraktion unter den Vierzehn Nothelfern. Wie der Name schon ahnen lässt, sind diese 14 Heiligen für alle möglichen Notlagen zuständig.
Die wunderschöne fränkische Barockkapelle Vierzehnheiligen ist ihnen gewidmet.
Weil die heilige Barbara neben zahlreichen anderen Jobs, die sie zu verrichten hat, auch die Schutzpatronin der Bergleute ist, werden die Kumpel heute in vollem Ornat, sprich in ihren Knappenuniformen, vom Bergbaumuseum zur Propsteikirche marschieren und dort die Barbara um ihren Segen bitten.
Wer sich die Arbeit unter Tage in der Dunkelheit vorstellen kann und den Glückauf-Gruß der Bergleute kennt, bekommt eine Ahnung von der immensen Bedeutung, die das Licht in der Finsternis erhält.
Astrologisch handelt es sich hierbei um den Entwicklungsschritt von Skorpion zu Schütze.
Barbara in der Kapelle Vierzehnheiligen
Die heilige Barbara hilft Architekten, Geologen, Feuerwehrmännern, Sterbenden und allen Berg- und Hüttenarbeitern.
Bildquelle: Foto von Monika Meer