Ein beliebtes Zitat, an alle denkfaulen Menschen gerichtet, ist mir in den letzten zehn Jahren oft begegnet: „Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.“ Es stammt vom Künstler und Fotografen Francis Picabia, der am 22. Januar 1879 in Paris geboren wurde.
Picabia begann als impressionistischer Maler, probierte den Kubismus und Fauvismus und wurde dann ein wichtiger Protagonist der Dada-Bewegung. Seine Talente sind breit gefächert, er malte nicht nur, sondern verfasste Texte und probierte die damals noch recht neue Kunstform der Fotografie aus.
Das Horoskop mit einer überaus starken Betonung des Zeichens Wassermann spiegelt diese ständige experimentelle Suche nach neuen Ausdrucksformen wider.
Francis Picabia, 22. Januar 1879, 8.00 Uhr (LMT), Paris, F
Datenquelle: Astrodatabank mit einem AA-Rating
Mit seinem Uranus als AC-Herrscher im siebten Haus liess er sich immer wieder von Freundinnen und Kollegen inspirieren und er gab anderen Menschen mit vielen seiner neuen Ideen einen Anstoß für Veränderungen. Sein Steinbock-Merkur steht für die Fähigkeit, präzise zu formulieren und mit wenigen Worten markante Aussagen zu treffen.
Mit Sicherheit war er ein Freigeist und wir Astrologinnen wundern uns nicht, wenn Picabia in einschlägigen Biografien als Exzentriker bezeichnet wird. Dazu passt auch ein weiterer seiner Aphorismen: „Jede Überzeugung ist eine Krankheit!“
Heute feiert dieser Avantgarde-Künstler seinen 143. Geburtstag. Wir sagen: Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für die zeitlosen Zitate!
Bildquelle: Das Foto, das Francis Picabia in seinem Atelier zeigt und zwischen 1910 und 1915 aufgenommen wurde, ist in der Wikipedia als gemeinfrei verzeichnet.
Das Fest der heiligen drei Könige ist in seinem Kern ein Festtag der Astrologie. Denn die drei Jungs aus dem Morgenland folgten bekanntlich einem Stern, der mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit die Konjunktion von Saturn und Jupiter im Zeichen Fische war, die sieben Jahre vor der Geburt des Jesuskindes (nach unserer Zeitrechnung) stattgefunden hat.
Und wie es der Zufall so will, wurde Astrologos an diesem Tag der heiligen drei Könige geboren. Vor 20 Jahren saß ich nämlich mit D. vor dem Rechner, um eine Domain für meine Astro-Website zu registrieren.
In der Rubrik über Astrologos habe ich diese Registrierung der Domain genauer beschreiben und seinerzeit natürlich die genaue Uhrzeit festgehalten (auch wenn ich die Stundenastrologie erst zwei Jahre später von meiner Freundin und Kollegin Mona Riecher lernen durfte).
Ich hätte mir damals nie träumen lassen, was alles aus diesem Moment heraus gewachsen und entstanden wird, unter anderem so unendlich viele schöne und auch herausfordernd Begegnungen mit vielen, vielen Menschen.
Heute fällt mein Blick auf den Aszendenten im letzten Grad des Zeichens Zwillinge, zufälligerweise fast minutengenau auf meinem MC. Entsprechend liegt der Deszendent im Zeichen Schütze mit dem Jupiter in Krebs im ersten Haus.
Diese Vertrauenskräfte eines erhöhten Jupiter haben es wohl ermöglicht, mich immer wieder den spannenden Prozess von Astrologie-Ausbildungsgruppen einzulassen und Metamorphosen zu erleben und zu ermöglichen. Denn die Sonne befindet sich genau auf der Spitze von Haus 8 und sie fällt – stundenastrologisch gesehen – mit dem Fortschreiten der Zeit ins siebte Haus.
Heute gucke ich voller Dankbarkeit auf diese zwei Jahrzehnte zurück und da im August endlich die Präsenzausbildung trotz Corona und Pandemie starten konnte, schaue ich gleichermaßen zuversichtlich nach vorne. Ich freue mich auf das neue Jahr 2022 mit hoffentlich vielen tiefen und lehrreichen Begegnungen. Und diese Könige aus dem Morgenland, ihnen bin ich dankbar, dass sie aus meinem Astrologos-Geburtstag einen Feiertag gemacht haben.
Bildquelle: Die Darstellung der heiligen drei Könige von Sandro Botticelli aus dem Jahr 1475 ist in der Wikipedia als gemeinfrei aufgeführt.
Mit dem neuen Jahr 2022 verknüpfen sich viele Hoffnungen. Letzten Expertenmeinungen zufolge könnte sich mit der Omikron-Variante des Virus die Pandemie in eine Endemie verwandeln. Da nahezu alle Menschen, die ich kenne, inzwischen sehr pandemüde sind, wäre das mehr als wünschenswert.
Nun ist das neue Jahr heute am ersten Tag noch ganz jung und unberührt und so darf es erlaubt sein, gute Wünsche ans Universum zu schicken. Und davon zu träumen, dass Pluto (und Venus) im Steinbock uns Stabilität und Festigkeit schenken, so wie sie sich an den Bergen der Vulkaninsel Gomera zeigt, die seit tausenden von Jahren unveränderlich in der Landschaft herumstehen.
Gleichzeitig soll Jupiter in Fische unser Herz so weit werden lassen wie den Ozean. Und Uranus im Stier möge bitte gemeinsam mit Saturn im Wassermann den Himmel für uns öffnen und das Gefühl von innerer Freiheit wachsen lassen.
Die Dichter können all diese guten Wünsche in noch schönere Worte fassen, also lassen wir noch einmal Wilhelm Busch zu Wort kommen.
Zu Neujahr
Will das Glück nach seinem Sinn
Dir was Gutes schenken,
Sage Dank und nimm es hin
Ohne viel Bedenken.
Jede Gabe sei begrüßt,
Doch vor allen Dingen:
Das, worum du dich bemühst,
Möge dir gelingen.