Das Ruhrgebiet mit seiner Vergangenheit aus Kohle und Stahl hatte noch bis in die siebziger Jahre den Ruf, eine kulturarme Gegend zu sein. Eine Astrologie-Schule im Ruhrgebiet, eine mehrjährige Astrologie-Ausbildung, die Geld kostet?
Für Unternehmensberater und wohlmeinende Freunde waren meine Pläne vor zehn Jahren mehr als tollkühn. In Süddeutschland wäre so etwas möglich, bekam ich zu hören, aber doch nicht hier im Ruhrgebiet, in einer Gegend, die noch heute das Klischee des etwas prolligen Malochers vor sich herträgt.
Fördergerüst der Zeche Zollverein in Essen © Monika Heer
Mal ganz abgesehen davon, dass im Januar die neunte Astrologie- Ausbildung in Bochum begann, denke ich, dass nicht nur die Erfolgsgeschichte von Astrologos dafür spricht, dass das ehemals schwarze Revier ein guter Standort für Astrologie ist.
Das Ruhrgebiet trägt nämlich eindeutig die Signatur von Pluto. Pluto ist in der Mythologie der Herrscher der Unterwelt, er regiert die Höhlen und Erdspalten, so wird es berichtet. Demzufolge regiert er aber auch die Flöze und Stollen, die Arbeitswelt der Bergleute unter Tage und die Bodenschätze in der Tiefe der Erde.
Seit dem Zechensterben in den sechziger Jahren ist das Ruhrgebiet eine Region im Wandel, im Strukturwandel, wie es so schön heißt. Für tiefgreifende Veränderungen und Transformationen scheint hier ein besonders gutes Klima zu sein. Für alle, die Astrologie als einen Weg der Selbsterkenntnis sehen und sich selbst mit Hilfe der Astrologie verändern möchten, folglich also auch.