Petra Niehaus schreibt im Sternenlichter-Astrokalender 2014 über Saturn in Schütze und sieht die Notwendigkeit, die Grenzen (Saturn) des Wachstums (Jupiter) endlich und tatsächlich anzuerkennen. Es geht darum, jenseits des Konsums einen Lebenssinn zu entdecken und Verantwortung für den Alltag zu übernehmen.

Stefan Hofbauer hat auf seiner Seite Hofastro einen sehr ausführlichen und guten Artikel über Saturn in Schütze publiziert. Er geht auf den Zyklus von Jupiter und Saturn ein, den beiden Planeten, die in 2015 zweimal im Quadrat zueinander stehen, einmal in Löwe und Skorpion und dann ein zweites Mal in Jungfrau und Schütze.

Hofbauer ordnet dieses Quadrat in den gesamten Zyklus von Jupiter und Jupiter ein. Alle zwanzig Jahre findet nämlich die Konjunktion statt, die sich wiederum zehn Mal hintereinander im gleichen Element abspielt, um dann für 200 Jahre ins nächste Element zu wechseln. nach 800 Jahren ist der Zyklus einmal vollendet. Wer Genaueres wissen möchte, kann gerne auf der Seite von Hofastro weiterlesen.

Da Jupiter und Saturn am 23. Dezember, wenn Saturn den Schützen entert, relativ losgelöst für sich alleine stehen, erschließt sich nicht sofort, was nun genau Saturn im Schütze möchte, aber wie immer geht es bei Saturn-Themen um ein hartes Ringen und das stetige Bemühen, um Klarheit, Objektivität und Beständigkeit.

Hofbauer gibt auch einen kurzen Rückblick auf die letzten zwei Jahre, in denen „Saturn seine Finger auf die offenen Wunden dieser Welt gelegt hat, die unglaubliche Verschuldung, die steigende Arbeitslosigkeit, eine sich vergrößernde Kluft von Arm und Reich, Umweltschäden und vieles mehr.“

Und weiter schreibt er: „Mit Saturn in Schütze geht es nun wohl darum, unsere Moralvorstellungen und Werte einer gründlichen Überprüfung zu unterziehen und sie auf ein neues Fundament zu stellen.“

Mona Riegger deutet im Online-Magazin Sternwelten jeden Monat die aktuelle Zeitqualität und äußert sich zunächst zum Neumond am 22. Dezember, der ja mit der Wintersonnwende zusammenfällt. „Der Neumond ab 22.12. steht im Steinbock und im 3. Haus, zusammen mit Merkur, Venus und Pluto!

Da die Steinbock-Zeit am Ende eines Jahres hilfreich ist beim Rückschau halten und prüfen, was gut lief und was nicht, was ins neue Jahr mitgenommen werden will und was nicht, bekommt auch der Steinbock-Herrscher Saturn zusätzliche Bedeutung. Sein Wechsel in den Schützen setzt auf alle Fälle neue Akzente!“

Und die neuen Akzente, die Schütze-Saturn setzt, sind aufbauend. Es geht um die Suche nach dem Sinn des eigenen Lebens, die Ausrichtung auf all das, was gut läuft und was man gut kann.

Passend zum Schütze-Aszendent von Hermann Hesse endet die Monatsschau mit einem Zitat aus seinem berühmten Gedicht: „Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten, an keinem wie an einer Heimat hängen, der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen, er will uns Stuf‘ um Stufe heben, weiten.“

Stefan Fleckenstein schreibt auf der Astrosoftware-Facebook-Seite ebenfalls über Moral und Saturn in Schütze.

„Die starke Betonung des Zeichens Steinbock weist im aktuellen Zusammenhang darauf hin, dass sich Handlungen mit all ihren Folgeerscheinungen gemäß unserer geistigen Orientierung in der Wirklichkeit manifestieren werden.“ schreibt er und fordert dazu auf, sich seine Einstellungen bewusst zu machen und sich klar darüber zu werden, dass unsere Einstellungen darüber bestimmen, welche Früchte wir einmal ernten werden.

Norbert Giesow schreibt auf Angewandte Astrologie, dass der Wechsel von Saturn in Schütze uns noch ausgiebig beschäftigen wird. Er zählt einige der Themen auf, die mit dieser Konstellation einhergehen:

– Kritische Überprüfung von Religion, Religiosität, Sinnsuche, Moral, Werte, alles Fremde
– Angst vor Überfremdung
– Angst vor der eigenen Bedeutungslosigkeit
– Angst davor, dass die Religion keine Antworten auf drängende Fragen des Lebens hat

Er hält es für notwendig, dass mit Saturn im Schützen der Sinn des Lebens gesucht und in Selbsterkenntnis und Weisheit gefunden wird. Saturn im Schützen muss dieses Thema (saturn-) kritisch beleuchten und stellt die Frage, ob es uns als Individuum wie auch als Gesellschaft möglich ist, aus unseren Fehlern zu lernen und eine Vision zu entwickeln, die uns tatsächlich einen Sinn für unser Dasein erschließt.