In den ersten zwei Juliwochen leuchtete die Venus ganz hell am westlichen Abendhimmel, jetzt läuft sie scheinbar rückwärts durch den Tierkreis, der Sonne entgegen, am 18. August begegnen sich Sonne und Venus.
Natürlich ist die Venus in Sonnennähe nicht mehr zu sehen, denn das Sonnenlicht überstrahlt alle anderen Planeten, die Alten sprachen bei einer solchen Konstellation von der verbrannten Venus. DAS hört sich nicht nett an und so leuchtet es unmittelbar ein, dass ein verbrannter Planet in der Antike als ungünstig galt.
Aber keine Panik, Liebesglück wird nicht im Horoskop festgeschrieben und die Venus als Göttin der Liebe lässt sich immer wieder neu entdecken.
In jedem Fall sind die nächsten sechs Wochen eine gute Zeit, um über die Liebe nachzudenken, das haben schon viele mehr oder weniger kluge Menschen getan. Manche haben ihre Einsichten zu Papier gebracht, es folgt eine kleine Auswahl:
Sandro Botticelli Die Geburt der Venus
Alles, worauf die Liebe wartet, ist die Gelegenheit.
(Miguel de Cervantes)
Die Engel, die nennen es Himmelsfreud, die Teufel nennen es Höllenleid, die Menschen nennen es Liebe.
(Heinrich Heine)
Wer liebt und geliebt wird, hat die Sonne von beiden Seiten.
(Phil Bosmans)
Die ewige Liebe ist für vierzehn Tage gar nicht so schlecht.
(Julia Roberts)
Lieben und Singen lässt sich nicht zwingen.
(Sprichwort)
Am 8. September wird die Venus in der Mitte des Zeichens Löwe angekommen sein und ändert ihre Bewegungsrichtung. Nach einer kurzen Phase des Innehaltens, die stationär genannt wird, läuft sie wieder vorwärts.