Als Freitag Uranus ins Zeichen Widder wechselte, war vielleicht der schönste Tag für die Schachtzeichen-Aktion der Ruhr2010 gekommen. Mehr als 300 gelbleuchtende Ballons über ehemaligen Schachtanlagen des einst schwarzen Reviers wurden abends ab 22.00 Uhr beleuchtet.

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Pfingstsonntag: Schachtzeichen über der ehemaligen Zeche Zollverein

Ein schönes Bild für die Astrologieszene, meine ich, denn Uranus wurde 1781 entdeckt. Nahezu zeitgleich gelang es den Brüdern Montgolfière den Traum vom Fliegen zum ersten Mal zu verwirklichen. Mit einem Heißluftballon gelang es ihnen, 2000 Meter hoch zu steigen und zwei Kilometer weit zu fliegen. Der Blick von oben und die Distanz zum Geschehen zählen zu den Eigenschaften, die dem Uranusprinzip zugeordnet werden.

Die gelben Ballons, die in der Woche nach Pfingsten an die Geschichte der Zechen erinnern sollten, konnten jedoch nicht täglich aufsteigen.

Wie schon zur Eröffnungsfeier machte das Wetter einen Strich durch die Rechnung, so fiel die angekündigte Beleuchtung der Schachtzeichen Pfingstmontag wegen allzu starker Windböen einfach aus und einige Tage war gar kein Ballon zu sehen. Da Saturn derzeit gegenüber von Uranus steht, ist dies astrologisch nicht verwunderlich, denn Saturn bremst bekanntlich den Höhenflug und beharrt auf der Notwendigkeit von Bodenhaftungen.

Was bleibt, sind einige schöne Bilder und die Vorfreude auf das nächste große Kulturhauptstadtjahr-Event. Am Sonntag, dem 18. Juli wird die A40/B1 zwischen Duisburg und Dortmund gesperrt und die längste Frühstückstafel mit 20.000 Tischen eröffnet.

Bildquelle: Foto Monika Meer