Am Dienstagabend hatte ich großes Glück. Das abgesperrte Horizontobservatorium auf der Halde Hoheward war geöffnet.
Wie von Zauberhand stand ein Tor der Absperrung offen. Ich habe mir diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Dabei habe ich im Inneren der Anlage ein paar Fotos gemacht und einen herrlichen Sonnenuntergang beobachtet.
Es ist außerordentlich lehrreich, im Inneren dieses Observatoriums herumzulaufen. Ganz schnell wird klar, dass wir hier es hier mit einem Stonehenge des Ruhrgebiets zu tun haben. Die Sonnenwenden und Tag- und Nachtgleichen sind im Gelände und in der Mitte genau markiert. Außerdem stehen in allen vier Himmelsrichtungen Sternbeobachtungs-Positionen, um einzelne Sternbilder zu finden.
Hoffentlich sind die Schäden am Horizontobservatorium bis Mitte des nächsten Jahres repariert, im Zweitblog nebenan habe ich die Geschichte erzählt. Es ist eine typische Ruhrgebietsgeschichte – oder auch nicht? Jedenfalls ist der Zugang zum Stonehenge des Ruhrgebiets mittlerweile seit über vier Jahren gesperrt. Und ein Ende ist noch nicht abzusehen.
Trotzdem lassen sich oben auf einer Höhe von 152 Metern die besten Sonnenuntergänge des Ruhrgebiets beobachten. Mit diesem stimmungsvollen Bildern vom letzten Dienstag möchte ich Sie neugierig auf die Veranstaltungen im Haldensommer 2014 machen.
Der Besuch der Halde Hoheward gehört zum Programm der Astro-Radtour und steht im Mittelpunkt der Veranstaltungen zum Sommerbeginn. Mit etwas Glück werden Sie am 21. Juni um 21.30 einen weiteren „Potthimmeldeluxe“ und das Ruhrgebiet in seiner ganzen Pracht und Schönheit erleben.
Dazu erzählt Christian König Geschichten und Mythen rund um die Sternbilder des Sommerhimmels und zeigt uns den Fixstern-Himmel über dem Ruhrgebiet.
Bildquelle: Fotos Monika Meer