Wie schnell die die Zeit wieder vergeht. Anfang Juni war ich in Berlin, um am Treffen der Astromediziner im Astrologenverband teilzunehmen. In der schönen Praxis von Birgit Böhmig trafen wir uns am 10. Juni in einer kleineren Runde zum Austausch und zur Weiterbildung.

2008 fand in Berlin-Mitte die erste Fachtagung Astromedizin statt, veranstaltet von Birgit Böhmig und Petra Dörfert. Die Sektion Astromedizin besteht seit 1996 und nachdem bereits zwei Sammel-Bände mit unterschiedlichen Aufsätzen zu Medizin und Astrologie erschienen sind, ist nun ein Buch über „Astrologie und Homöopathie“ in Planung.

Die prozessorientierte Homöopathie, wie sie von Andreas Krüger und der Bad Boller-Schule entwickelt wurde, lässt sich auf fruchtbare Art und Weise mit der Astrologie und der astrologischen Beratungsarbeit verbinden. Die Verbindung beider Disziplinen wird im Mittelpunkt des neuen Buches stehen, damit sowohl Homöopathen als auch Astrologen von der breiten Erfahrung der Autor*innen profitieren können.

Andreas Bunkahle, der bereits zwölf astromedizinische Bücher geschrieben hat und am Treffen teilnahm, Birgit Böhmig, Heide Trautman und Petra Dörfert haben ihre Mitarbeit zugesagt. Und ich wurde auch gebeten, einen Beitrag zu schreiben. Gabriele Meyer-Rudolph übernimmt das Lektorat und wird und mit ihren Fotos das geplante Buch optisch gestalten.

Fallbeispiele aus der Praxis sind bei jedem Treffen ein wichtiger Programmpunkt. Dieses Mal wurde ein Migräne-Fall diskutiert. Es ist immer wieder bereichernd, verschiedene Sichtweisen und Zugänge zum Horoskop kennenzulernen. Besonders erfreulich, dass die Kollegen und Kolleginnen nicht konkurrentig denken, sondern am echten Austausch interessiert sind.

Nach der Mittagspause hielt Andreas Bunkahle seinen Vortrag über die orthomolekulare Medizin. Aus Sicht der orthomolekularen Medizin sind biochemische Ungleichgewichte eine Ursache für Erkrankungen. Mit Hilfe von Mikronährstoffen werden dem Körper Stoffe zugeführt, die ihm fehlen. Zu Mikronährstoffen zählen die verschiedenen Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, essentielle Fettsäuren und Aminosäuren.

Mit seiner langen Erfahrung als Astromediziner hat Andreas die einzelnen Mikronähr-Stoffe astrologischen Konstellationen zugeordnet. In seinem Vortrags stellte er einige Zuordnungen an Fallbeispielen vor und deutete ein Horoskop aus unserer Runde. Das war beeindruckend und faszinierend.

Im kommenden Jahr wird das Treffen wieder in Berlin-Mitte stattfinden, und zwar am 9. Juni 2018. Alle astromedizinisch-Interessierten sind herzlich eingeladen, teilzunehmen. Die Mitgliedschaft im Astrologenverband ist übrigens für die Teilnahme nicht zwingend nötig. Informationen zur Arbeit dieser Gruppe und zum nächsten Treffen können Sie bei Birgit Böhmig bekommen.

Bildquelle: Fotos Monika Meer