Allen Leserinnen und Lesern ein gesegnetes Weihnachtsfest und eine gute Zeit zwischen den Jahren. Kommen Sie gut `rüber in 2020.

Das Gemälde von Leonardo da Vinci zeigt, wie Maria vom Erzengel Gabriel verkündet wird, dass sie ein Kind vom heiligen Geist gebären wird. Neun Monate später ist es soweit und seitdem feiern wir die Wintersonnenwende und die Wiedergeburt des Lichts als die Geburt des Jesuskindes im Stall von Bethlehem.

Wie auf vielen Darstellungen diese biblischen Szene hält auch hier der Engel eine Lilie in seiner Hand, ein Symbol für die Reinheit und Unschuld, nun ja. Es gibt ja eine ganze Reihe von Erklärungen zur Jungfrau-Geburt Mariens.

Vermutlich hat jemand bei all dem Hin- und Her-Übersetzen den Begriff junge Frau falsch übersetzt? Noch schlüssiger erscheint mir die Erklärung, die ich vor Jahren (ich glaube bei Thorwald Detlefen) las: Jesus wurde nicht von einer Jungfrau geboren, sondern unter einer Jungfrau, nämlich unter einem Aszendenten im Zeichen Jungfrau.

Denn zur Wintersonnenwende steht die Sonne um Mitternacht in unseren Breitengraden im vierten Haus und der AC demzufolge in der Jungfrau.

Wie auch immer Sie Weihnachten und die rauen Nächte feiern: Die Sonne ist jetzt für einen Monat im Zeichen Steinbock unterwegs. In der alles beherrschenden Dunkelheit scheint das Leben erstarrt, doch in der Tiefe wirkt der Lichtimpuls der Sonnenwende vom 22. Dezember.

Mögen Sie diesem Impuls in den stillen und wilden Raunächten nachspüren. Frohe Festtage!