Der Britzer Garten in Berlin ist weniger bekann als der große botanische Garten in Steglitz – und nicht so hip wie Gleisdreieck- oder Mauerpark oder das Tempelhofer Feld. Als ich das Gelände am südlichen Ende von Neukölln dieses Jahr zum ersten Mal besuchte, war ich überrascht, von der Größe, der Weitläufigkeit und dem umfangreichen Baumbestand, es soll 60 verschiedene Baumarten geben,. Ein guter Ort an heißen Tagen im hektischen Berlin, es gibt viele stille Ecken, in denen man auf Seen, Seerosen, auf Blumen oder auf Kunst gucken kann.

Besonders erfreut hat mich der Planetenweg, der auf den Seiten des Gartens als kosmologischer Park. mit Kalenderplatz bezeichnet wird. In der Mitte befindet sich ein sogenanntes Gnomon mit einer goldenen Sonne, das als Uhrzeiger fungiert und mit seinem Schattenwurf die Uhrzeit, aber auch die Sonnenwenden und Tag- und Nachtgleichen auf dem Pflaster anzeigt.

Ausgehend von diesem Ort werden die Planeten in ihren Entfernungen von der Sonne maßstabsgerecht mit sorgfältig und aufwändig gearbeiteten Metallplatten im Boden angezeigt. Sie enthalten eine Reihe von astronomischen Fakten zum jeweiligen Planeten, natürlich die mittlere Entfernung zur Sonne oder die Anzahl der Monde.

Als der Park 1989 eröffnet wurde wurde, hat man mehrere Kunstwerke um den Platz herum errichtet, die sich auf die Sonnenuhr bezogen, unter anderen eine rhizomatische Brücke und ein Tableau der Erinnerungn. Direkt in der Nähe ist ein Hexengarten angelegt, in dem eine Reihe von Heilkräutern mit Erklärungen zu finden sind. Alles in allem lohnt sich der Besuch und der Eintritt ist mit drei Euro sensationell günstig.

Inzwischen sind eine ganze Reihe von Planetenwegen im Blog gelistet worden, sie werden hier noch einmal verlinkt.

https://astrologos.de/2023/07/12/der-planetenweg-in-schwerte/

https://astrologos.de/2022/06/15/planetenweg-am-main-in-der-naehe-von-hanau/

https://astrologos.de/2014/03/31/planetenwege-im-ruhrgebiet/

https://astrologos.de/2009/10/26/planetenmodell-hagen/