Zwei Astrokalender für 2026

Viele Kolleginnen vermissen den Astrokalender Sternenlichter, der nun schon im zweiten Jahr nicht mehr erscheint. Petra Niehaus als Herausgeberin hatte sich entschieden, nach der 40. Ausgabe dieses Projekt zu beenden. Auch ich bedauere diese Entscheidung, kann sie aber gleichzeitig nachvollziehen.

Als Ersatz haben sich nun neue Möglichkeiten aufgetan. Neben dem Kalender von Markus Jehle hat Doris Häuschen aus der Schweiz einen ansprechenden Kalender im DINA5-Format entwickelt, der ähnlich wie Petras Kalender die täglichen Aspekte listet. Außerdem wird für jeden Tag das Horoskop mit Planeten und Aspekten für 0.00 Uhr des Tages anzeigt. Neben den klassischen Aspekten sind Halbsextile und Quincunxe aufgeführt.

Wer sich in der Astrologielandschaft ein wenig auskennt, wird schnell merken, dass die Autorin der Huber-Schule nahesteht. Seinerzeit von Bruno und Louise Huber als API (Astrologisch-Psychologisches Institut) gegründet, war diese Schule mit Sitz in Zürich einige Jahrzehnte sehr erfolgreich. Und die Hubers haben die Astrologie mit einigen Neuerfindungen bereichert.

Dazu gehört auf die Deutung der zahlreichen Aspektfiguren, die sich in einem Horoskop bilden könne, vor allem wenn die oben genannten Nebenaspekte einbezogen werden. Diese Figuren werden ebenfalls für jeden Tag aufgeführt und alle zusammen im Anhang in einer Übersicht mit ihren Namen vorgestellt.

Alles in allem stehen damit für die Astroprofis alle wichtigen Informationen des Tages auf einer Seite und das Format des Kalenders schenkt in der unteren Hälfte jeder Seite reichlich Platz für persönliche Einträge oder Terminplanungen.

Der Kalender ist optisch ansprechend gestaltet. Aus meiner Sicht gibt es nur einen Nachteil: die Größe und das Gewicht, man mag diesen Kalender vielleicht nicht täglich mit sich herumtragen und lässt ihn  am besten gleich am Schreibtisch liegen. Auch noch erwähnenswert: im Newsletter von Birgit von Borstel las ich, dass es eine siderische Version geben wird, wenn sich genügend Interessierte melden.

Meine zweite Empfehlung ist der SonneMondKalender von Liliana Djordjevic, der wie der Name vermuten lässt den Schwerpunkt auf den jährlichen Zyklus von Sonne und Mond legt und diesen in einer ästhetischen und ansprechenden Form als Mandala präsentiert.

Der Kalender ist mit viel Liebe handgezeichnet und es gibt ihn als Poster und als Postkarte, Das Poster zeigt den ineinandergreifenden Zyklus von Sonne und Mond als spiralförmige Entwicklungslinie. Die Künstlerin selbst schreibt auf ihrer Website: „Man kann ihm viele oder nur wenige Informationen entnehmen oder ihn als Mandala auf sich wirken lassen. Er lädt ein, den Tanz von Sonne und Mond durch den Jahreskreis zu beobachten und eigenes zu entdecken und zu erfahren.“ Ein schönes Geschenk, das man sich selbst oder anderen Mond-Freundinnen machen kann.

Die Postkarte ist kein Kalender, die Info sind zu klein und auch mit Lupe nicht lesbar. Doch als ein farbiges Sonne-Mond-Mandala zum unschlagbaren Preis von einem Euro möchte ich ihn gerne empfehlen. Ich werde ihn zum Jahresende oldschool-mäßig sicher als Gruß an liebe Astro-Kolleginnen und Kollegen versenden.