Das genaue Jubiläum ist schon etwas länger her. Es war der 14. September 1822, also vor 200 Jahren, als es Jean-François Champollion gelang, die Hieroglypen zu entschlüsseln und damit wurde er zum Begründer der modernen Ägyptenforschung.
Schon im Alter von zehn Jahren war der Sohn eines Buchhändlers fasziniert von Geschichten über das alte Ägypten. Früh begann er, alte Sprachen, darunter arabisch, persisch und koptisch, das die Weiterentwickelung des Altägyptischen ist.
Jean-François Champollion, 23. Dezember 1790, 2.00 Uhr (LMT), Figeac, FR
Datenquelle: Astrodatabank mit einem B-Rating
Im Horoskop zeigt eine enge Konjunktion von Merkur und Sonne im Steinbock. Sie erklärt sein Interesse an der Vergangenheit und in Verbindung mit der Schütze-Venus seine Liebe zu einer fremden Kultur. Und Mars im Steinbock steht für die enorme Diszipin, mit der Champollion trotz vieler Hindernisse über 20 Jahre forschte, um die Sprache des alten Ägypten zu enträtseln.
Dank seiner jahrelangen Arbeit sind die alten Texte und Inschriften heute lesbar und davon hat auch die Astrologie profitiert. Denn das umfangreiche Wissen dieser alten Kultur über die Fixsterne, ihren heliakischen Auf- und Untergang und die Traditionslinien, die über Griechenland und die Araber bis ins Spanien des ausgehenden Mittelalters reichen, werden erforscht und bereichern die Astrologie des 21. Jahrhunderts.
Bildquelle: Die Abbildung zeigt die Göttin Nun mit der Sonne. Sie ist in der Wikipedia als gemeinfrei verzeichnet.