In der neuen Ausgabe der amerikanischen Zeitschrift The Mountain Astrologer wird der erste Online-Astrologiekongress angekündigt. Unter dem Titel „Breaking Down the Borders“ veranstaltet die International Academy of Astrology vom 19.-21. November einen Kongress mit ca. 60 der weltweit bekanntesten KollegInnen, also eine beeindruckende Vielfalt an Kompetenz.
Man darf gespannt sein auf die technische Durchführung. Wie der Website zu entnehmen ist, finden täglich vier mal fünf jeweils zweistündige Veranstaltungen statt. 30 Minuten sind dabei für Fragen in Chats gedacht, nach jedem anderthalbstündigen Vortrag, der offenbar per Livestream zu verfolgen ist, gibt es eine Stunde Pause. Der Preis für eine einzelne Veranstaltung beträgt 45 US-Dollar, wer die gesamte Konferenz bis zum 31. Juli bucht, zahlt nur noch 32,50 USD.
Wie die Zeit vergeht: am 8. April 1990 startete die Serie „Twin Peaks“ im US-Sender ABC. Anderthalb Jahre später sendete RTL die ersten Folgen. Wer aber das Verwirrspiel um den Mörder von Laura Palmer bis zum Ende gucken wollte, brauchte damals einen privaten Kabelanschluss. Denn RTL setzte die Serie wegen niedriger Quoten ab. Und da Deutschland noch nicht flächendeckend verkabelt war, traf man sich allwöchentlich bei Freunden, um auf Tele 5 die neuen Folgen zu gucken und gemeinsam in die bizarre Welt von Twin Peaks einzutauchen.
So verklären sich im Rückblick kollektive Fernsehabende, an denen wir tatsächlich die Geburt eines neuen Fernsehformats erleben durften. Denn nie zuvor hatte jemand die Regeln des Storytellings so gründlich auf den Kopf gestellt. Eine schier unüberblickbare Fülle von Erzählsträngen mit absurdesten Momente, Figuren und ver-rückten Dialogen. Ich erinnere mich noch gut an den kleinen Zwerg, der FBI-Agent Dale Cooper in einer Vision erscheint und Hinweise zur Lösung des Falls liefert. Oder an das Sheriff-Büro mit seinenskurrilenCharakteren. Überhaupt, die Doppelbödigkeit der Charaktere, die zunehmende Irritation ob der Frage nach dem Mörder, der leicht hypnotische Soundtrack von Angelo Badalamenti… es war damals sensationelles Fernseh-Neuland.
Und so wird Twin Peaks zu Recht als Mutter aller Mystery-Serien bezeichnet, von „Akte X“ bis „Lost“. Spätestens seit dem Erfolg der Serie gilt Produzent und Regisseur David Lynch als Künstler, der souverän mit allen Stilen der Moderne und Postmoderne spielen kann.
Dabei erscheint David Lynch mit seinen drei Planeten im Steinbock eher als ein Vertreter des Konservativen. Gleichwohl können Saturn und Mars im Krebs im Verbund mit dem Skorpion-AC das Böse geschickt in Szene setzen.
David Lynch, 20. Januar 1946, 3.00 Uhr (MST), Missoula, USA
Datenquelle: Astrodatabank mit einem AA-Rating
Das subtil Verstörende, mit dem Lynch in seinen Filmen arbeitet, ist damit jedoch noch nicht astrologisch-hinreichend erklärt. Es ist Merkur im Quincunx zu Uranus: die Grenzen der Realität (Steinbock) werden durch den Einsatz surrealer Momente (Uranus) überschritten und bewirken im Auge des Betrachters eine permanente Irritation. Oder wie die Frau mit dem Holzscheit sagt: „Die Eulen sind nicht das, was sie scheinen!“ David Lynch nennt Intuition und Traum als Quellen seiner Inspiration, er zeigt damit eine deutliche Nähe zum Surrealismus. Filmemachen ist für ihn wie das Malen von Bildern.
Drei Veranstaltungen für Astrologie-Interessierte werden in den kommenden Monaten im Ruhrgebiet geboten.
Sterne über dem Revier nennt sich eine Ausstellung mit Astrofotografien der Westfälischen Volkssternwarte, sie wird am Sonntag, den 18. April im Vestischen Museum in Recklinghausen eröffnet und ist bis Mitte Juli zu sehen.
Am Mittwoch wechselte die Venus in ihr eigenes Zeichen, gestern wanderte Merkur vom Widder in den Stier. Zu Ostern gibt es nun ein seltenes Schauspiel am Himmel zu beobachten, denn kurz nach Sonnenuntergang zeigen sich Venus und Merkur am westlichen Abendhimmel.
Als ich vor Frühlingsbeginn in Lissabon unterwegs war, ist mir eine astrologische Rätselfrage begegnet. In Belém, etwa sieben Kilometer vom Zentrum entfernt, liegt der Ankerplatz, von dem Vasco da Gama 1497 aufbrach, um den Seeweg nach Indien zu entdecken. Vorher hatten die portugiesischen Seefahrer bereits auf Madeira, in Brasilien und am Kap der guten Hoffnung Handelsstützpunkte gegründet. Und so wurde Portugal im ausgehenden Mittelalter das reichste Land Europas.
Das berühmte Hieronymuskloster mit seinem prächtigen Südportal gibt noch heute Zeugnis von diesem Reichtum. (mehr …)
Anfang März ist in den USA ein neues Album von Jimi Hendrix erschienen. Der sinnträchtige Titel lautet „Valleys of Neptune“ und das Cover ist in den Farben blau und grün gehalten.
Knapp vierzig Jahre nach dem frühen Drogentod des weltbesten Gitarristen aller Zeiten lohnt es sich, mal einen Blick auf sein Horoskop zu werfen.
Jimi Hendrix, 27. November 1942, 10.15 Uhr (PWT), Seattle, USA
Datenquelle: Astrodatabank mit einem AA-Rating
Auch in Bochum wird dieses Jahr erneut der Tag der Astrologie gefeiert, am 26. März abends um 19 Uhr. Das astrologische Neujahr wird standesgemäß mit einem Glas Sekt, Musik und einem Frühlings-Ritual begrüßt! Alle Freundinnen und Freunde der Astrologie sind herzlich eingeladen. Eine telefonische Anmeldung unter 0234-683723 wäre prima.
Die Geschichte der Uranus-Entdeckung ist bemerkenswert! Der erste der drei Planeten jenseits von Saturn wurde mehr oder weniger zufällig gefunden. (mehr …)
Piet Mondrian zählt zu den Schlüsselfiguren einer Kunstgeschichte der Moderne. Während des letzten Durchgangs von Uranus in Fische in den Jahren von 1919 bis 1928 entwickelt er seine ungemein populären, abstrakten Bildkompositionen.
Er arbeitet nur noch mit den drei Primärfarben Rot, Gelb und Blau, setzt diese in gleichförmige Raster (mehr …)
Heute vor 100 Jahren erschien die erste Ausgabe der expressionistischen Kunstzeitschrift „Der Sturm„. Herausgeber Herwarth Walden war Pianist und komponierte, er schrieb aber auch und editierte, sammelte Bilder und organisierte Ausstellungen, Konzerte, Theateraufführungen und politische Kampagnen. (mehr …)