Am 15. Juni, kurz nach der Sonnenfinsternis, die teilweise in Deutschland zu sehen war, kommt es zum nächsten Quadrat von Saturn zu Uranus. Das erste von drei Quadraten ereignete sich bereits am 17. Februar, das letzte werden wir am Heiligen Abend dieses Jahres erleben.
Saturn als Hüter der Schwelle und Uranus als erster Planet der Neuzeit – er wurde bekanntlich erst 1781 entdeckt – sind gegensätzliche Kräfte. Uranus oder Uranos ist der Gott des Himmels, so wie ihn Karl Friedrich Schinkel mit seinem Gemälde „Uranus und der Tanz der Sterne“ dargestellt hat.
Uranus möchte im luftleeren Raum zukunftsweisende Ideen entwickeln und agiert dabei völlig losgelöst von der irdischen Wirklichkeit. Er ist allerdings gerade im Erdzeichen Stier gefangen und sorgt dort dafür, dass wir grundlegend anders mit Materie und Besitz umgehen. Auf den Seiten des Astrodienst in Zürich können Sie einen Artikel zu Uranus im Stier lesen, in dem ich unter anderem auf die Share Economy und Kryptowährungen eingehen.
Uranus wird von Astrologen als rebellische und revolutionäre Kraft gesehen, da zum Zeitpunkt seiner Entdeckung die alten Feudalordnungen gestürzt wurden. Aber er ist auch gemeinsam mit Merkur der Planet der virtuellen Wirklichkeit. Das WWW trat seinen Siegeszug an, als er durch sein eigenes Zeichen Wassermann wanderte.
Saturn hingegen ist eine erdende Kraft. Er sorgt dafür, dass wir nicht abheben und zeigt uns immer wieder deutlich unsere Grenzen. In den Corona-Monaten erleben wir ihn in Form von Kontaktverboten und vielerlei Beschränkungen. Die Menschen mögen Saturn nicht, denn er geht nicht besonders wohlwollend oder optimistisch durch`s Leben und spielt allzuoft die Spaßbremse und den Bedenkenträger.
Doch auch er ist im Reigen der Planetenkräfte notwendig und erfüllt wichtige Aufgaben. Er sorgt dafür, dass wir unsere Kräfte einteilen und dauerhaft eine innere Stabilität entwickeln. Er hilft uns, vor schwierigen Themen nicht davonzulaufen, sondern genau hinzugucken. Saturn schenkt uns Geduld, Ausdauer und Beharrlichkeit und er sorgt dafür, dass wir Traditionen und die Erfahrungsweisheit des Alters wertschätzen können.
Was bedeutet nun dieses dreifache Quadrat, das als eine der wichtigen Konstellationen des Jahres 2021 gilt. Quadrate sind Spannungen und so kommt es zu einem Konflikt zwischen konservativen Kräften, die gerne möchten, dass alles so bleibt, wie es ist und den Impulsen, die dringend nach Veränderung rufen. Unter diesem Aspekt kann man gespannt sein, ob die CDU als Kanzlerpartei im September tatsächlich abgewählt wird.
Innovationen und der Corona-bedingte Digitalisierungsschub sind Ausdruck dieses Quadrats und ebenso das Sichtbarwerden einer verschlafenen Digitalisierung und ein Innovationsstau in vielen gesellschaftlichen Bereichen. Auf der persönlichen Ebene macht sich diese Konstellation vor allem durch erschwerte langfristige Planungen bemerkbar, plötzlich ist alles wieder anders als noch vor ein paar Tagen.
Saturn und Uranus bedeuten oft auch einen plötzlichen Sprung aus der festen Form. Die verschiedenen Virus-Mutationen lassen sich so auch als Manifestation dieses Quadrats lesen.Die gute Nachricht: auch wenn diese Spannung 2021 maßgeblich bestimmt, ist er Ende des Jahres vorbei. Andere Zeitqualitäten werden die zukünftigen Jahre prägen. Mehr dazu demnächst. Stay tuned!
Im März wird es ein Online-Seminar zu Chiron geben, das ich zur Zeit vorbereite. Dabei habe ich spannende Entdeckungen gemacht. Als Chiron im Herbst 1977 von Charles T. Kowal entdeckt wurde, hielt man ihn für einen Kleinplaneten, ähnlich wie Ceres, Vesta und andere Himmelskörper, die im Asteroidengürtel angesiedelt sind.
Seit die amerikanische Weltraumbehörde im September 1977 (!) zwei Sonden Voyager 1 und 2 auf die weite Reise ins All schickte, wissen die Astronomen sehr viel mehr über das äußere Planetensystem und diese neuen Erkenntnisse könnten auch die Deutung Chirons verändern, der in der Astrologie-Szene primär als „verwundeter Heiler“ gesehen wird. (mehr …)
Auch wenn Saturn im Dezember 2020 in den Wassermann gewechselt ist, spürt man seine Kraft und Energie immer noch sehr deutlich. Saturn als Chronos und Gott der Zeit wird gerne als alter Mensch dargestellt, häufig als Senior mit einem weißen Bart wie hier auf einer Darstellung des Malers Joachim von Sandrart.
Tatsächlich regiert Saturn in der Astrologie das Alter und die Beschwernisse, die mit dem Alter einhergehen. Während die körperlichen Kräfte schwinden, (mehr …)
Die Grande Dame der amerikanischen Countrymusic feiert heute ihren 75. Geburtstag. Innerhalb einer popkulturellen Szene war es lange verpönt, Dolly Parton gut zu finden. Doch heute gilt sie selbst in feministischen Kreisen als Ikone.
Ihre Schlagfertigkeit mit einem Merkur im Steinbock an der Spitze 5 ist bemerkenswert. Die Betonung des Erdelements – Mond und AC in der Jungfrau, Sonne im Steinbock – zeigt sich in ihrer pragmatischen Art (mehr …)
Das neue Jahr 2021 beginnt langsam und still. Seit Tagen hängt ein hochnebliges Grau über unserer kleinen Stadt, ein guter Zeitpunkt, um zurück und nach vorne zu schauen. Allgemeinplätze zum vergangenen Coronajahr kann ich mir sparen, dazu ist hinreichend viel geschrieben worden.
Sehr viel spannender finde ich die Frage, wie wir als Individuen mit den Veränderungen umgehen, die sich mit der Ausbreitung des Virus seit März in unser aller Alltag ereignet haben. Zu Neptuns Rolle in der Pandemie habe ich schon im April etwas geschrieben. In seinem eigenen Zeichen Fische hat er uns deutlich gezeigt, ob das Wissen um die spirituelle Dimension (mehr …)
Fast auf den Tag genau vor einem Jahr ist meine Freundin Beate gestorben. Sie war 14 Jahre älter als ich, ihr Saturn gegenüber von meinem Saturn.
Wir lernten uns 1987 in der Praxis der alten Doktorin Olga von Ungern-Sternberg kennen und haben ein paar Jahre dort zusammen gearbeitet.
Beate kannte nicht nur etliche Gedichte, sie konnte sie auswendig aufsagen (mehr …)
Die Konjunktion von Saturn und Jupiter am 21. Dezember 2020 ist bereits von vielen Astrologen ausführlich beschrieben worden. Obwohl die beiden Gasgiganten bekanntlich alle 20 Jahre aufeinander treffen, ist diese Konjunktion anders als die vorherigen.
Denn die Begegnung von Saturn und Jupiter ereignet sich jeweils zehn Mal im gleichen Element. Alle 200 Jahre wechseln sie in der Reihenfolge der vier Elemente, so dass sich ein großer Zyklus von 800 Jahren ergibt. Und aktuell (mehr …)
Ein langes Coronajahr neigt sich seinem Ende zu. Traditionell ist der Dezember mit seinen Adventsbräuchen und einer Schütze-Sonne die Zeit, in der das kleine Licht der Hoffnung wachsen und größer werden kann.
Hoffnung, dass die lange Zeit der Dunkelheit endet, nämlich mit der Wintersonnenwende, wenn die Sonne ihren tiefsten Punkt erreicht hat. Doch in diesem Jahr ist die Zeit vor Weihnachten (mehr …)
Saturn, einer der Hauptakteure in diesem Corona-Jahr 2020, hat heute morgen seine Bewegungsrichtung verändert. Nachdem er seit Anfang Mai vom ersten Grad im Zeichen Wassermann zurück lief, steht er nun auf 25 Grad im Steinbach zunächst einmal still.
In den Ephemeriden sieht man es deutlich, dass sich Saturn in den nächsten vier Wochen nur sehr langsam, nämlich nur eine ganze Bogenminute pro Tag, vorwärts bewegt. Seine durchschnittliche tägliche Bewegung ist doppelt so schnell, nämlich zwei Bogenminuten pro Tag. (mehr …)
Inzwischen befinden wir uns in der sechsten Coronawoche. Abends, wenn ich einen Spaziergang im Viertel mache oder eine Runde mit dem Fahrrad drehe, sehe ich die leuchtende Venus, die immer noch hoch oben am Himmel steht, obwohl sie bereits am 24. März ihre maximale Elongation erreichte.
In diesen Tagen ist der Himmel über dem Ruhrgebiet so blau wie nie zuvor. Kein Kondensstreifen ist zu sehen, die Venus strahlt heller den je. (mehr …)