Kunstmuseum Bochum und die Jupiter-Uranus Konjunktion

In der Astroszene gilt die Konjunktion von Jupiter und Uranus im April dieses Jahres als die Highlight-Konstellation 2024. Bekanntlich wandert Uranus als sehr langsamer Planet schon seit 2008 durch das Zeichen Stier, Jupiter gesellte sich letztes Jahr nach seinem stürmischen Run durch den Widder dazu.

Am 21. April werden sich die beiden bei 22 Grad Stier treffen, bevor Jupiter Ende Mai in die Zwillinge läuft und dort bis ins Jahr 2025 verweilen wird. Da Uranus als Langsamläufer 84 Jahre für eine Runde durch den Tierkreis braucht, Jupiter hingegen viel näher an der Sonne auf seiner Bahn unterwegs ist, benötigt er nur 12 Jahre und bleibt somit jeweils 1 Jahr in einem Zeichen. Grob geschätzt begehen sich die beiden also alle 13 -14 Jahre.

In meiner Jahresvorschau und für das Tagesseminar Krisen und Chancen 2024 bis 2025 habe ich mir frühere Begegnungen dieser beiden großen Planeten angeschaut. Denn so kann man ein Gespür für die besondere Energie bekommen, die entsteht, wenn Glücksplanet Jupiter auf den non-konformistischen Uranus trifft, der technische Innovationen mag und oft abrupt und plötzlich Veränderungen in Gang setzt.

So entdeckte ich, dass der Neubau des Kunstmuseums Bochum während der Jupiter-Uranus-Konjunktion im Schützen 1983 stattfand. Im letzten Jahr wurde das Jubiläum – 40 Jahre – mit einer Ausstellung gefeiert, der Titel „Our House is a very very very fine House“, beteiligt sind 12 Künstler*innen. Sie ist noch bis 28. April zu sehen, eine Woche länger als die diesjährige Begegnung der beiden Planeten.

Mir hat die oben abgebildete blaue Höhle besonders gut gefallen, das Kunstwerk von Irene Fernández Arcas heißt „Cave of Regeneration“ und ist von Hygeia inspiriert, der griechischen Göttin der Gesundheit im Element des Wassers, so der Ausstellungstext.

Freundliche Mitarbeiterinnen des Museums haben mir auf Anfrage die Zeiten der Eröffnung mitgeteilt und so kann ich hier das Horoskop der feierlichen Eröffnung des Neubaus vorstellen.

Eröffnung Neubau Kunstmuseum Bochum, 23. Oktober 1983, 16.00 Uhr (MEZ), Bochum, D
Datenquelle: mündliche Auskunft des Museums

Bereits vor der offiziellen Eröffnung wurden Tauben aufgelassen und Blasmusiker aus Höntrop, einem Stadtteil von Bochum, spielten Turmmusik. Tauben sind symbolisch der Venus als Göttin der schönen Künste zugeordnet, doch im Ruhrgebiet waren Brieftauben für Jahrzehnte die Rennpferde des kleinen Mannes.

Die Uhrzeit für diese Aktionen zwei Stunden vorher zeigt einen Steinbock-AC, das ist die Verbindung zur Tradition. In diesem Horoskop fallen Jupiter und Uranus in Haus 11. Im Horoskop der Grußworte und Reden zur Eröffnung sind sie bereits zwei Häuser weiter gewandert und befinden sich im neunten Haus. Es geht also darum, den Blick zu weiten und damit neue Impulse zu setzen. Außerdem wird Jupiter zum Herrscher des AC in Fische und Neptun als neuer Regent der Fische befindet sich in Haus 10.

ich freue mich auf die nächsten Ausstellungen in diesem Haus, denn mit Beginn des Luftzeitalters sind zwei junge Frauen an die Stelle der alten Direktoren getreten. Es weht ein frischer Wind durch die Räume des Neubaus und er lässt die Intention der dänischen Architekten des Neubaus, versinnbildlicht mit dem 80erJahre-Slogan „Mehr Demokratie wagen“ , wieder spürbar und erlebbar werden.

Ausklang 2023 und Ausblick auf 2024

Am letzten Tag des alten Jahres macht es Sinn, Rückschau auf das vergangene Jahr zu halten. Es hat uns in den Monaten März bis Juni einen ersten Eindruck beschert, was Plutos Wechsel in den Wassermann mit sich bringen wird.

Nach der chaldäischen Reihe war es ein Marsjahr und so sind Gewalt und Kriege nicht von der Erde verschwunden und haben uns einmal mehr erschüttert. Dennoch ist es wichtig, mit Hoffnung auf die Zukunft zu schauen und sich immer wieder deutlich zu machen, dass wir die Zukunft gestalten – und nicht nur erleiden. Natürlich gibt es immer wieder Umstände, die größer als wir sind und auf die wir keinen Einfluss nehmen können, die drei neuen Planeten erzählen und erklären dies.

Ihre Zeichenwechsel in diesem und im nächsten Jahr bescheren aber nicht nur Krisen, sondern viele neue Möglichkeiten und Chancen, die wir wahrnehmen und die uns helfen  können. Eine mehr als spannende Konstellation in 2024 neben der Konjunktion von Uranus mit Jupiter am 21. April 2024 wird der Wechsel von Jupiter ins Zeichen Zwillinge sein.

Ingress Jupiter in Zwillinge, 26. Mai 2024, 1.15 Uhr (MESZ), Bochum, D

Das Ingress-Horoskop für Bochum zeigt Pluto direkt am AC und im Trigon zu Jupiter. In Berlin liegt der AC allerdings weiter vorne im Wassermann, nämlich auf 8 Grad. Pluto rutscht ins 12. Haus, im Ruhrgebiet ist der AC exakt auf 0° 30`und somit im Trigon zu Jupiters Ingress, während Jupiters selbst am IC steht.

Das lässt auf Innovationen für diese gebeutelte Region hoffen. Mehr Infos zu dieser und allen anderen Konstellationen der Jahre von 2024 bis 2025 können Sie bei einem Tagesseminar am 27. Januar erfahren, vor allem auch, wie Sie die großen Veränderungen konstruktiv für ihr Leben nutzen können. Es gibt aktuell noch drei freie Plätze, während die Jahresvorschau am 12. Januar bereits ausgebucht ist.

In guter alter Blogtradition soll es aber auch wieder ein Neujahrs-Gedicht geben. Es kommt dieses Mal von Wilhelm Busch, verbunden mit guten Wünschen an alle Leserinnen und Leser: Happy New Year 2024!

Wilhelm Buch Zu Neujahr

Will das Glück nach seinem Sinn
Dir was Gutes schenken,
Sage Dank und nimm es hin
Ohne viel Bedenken.

Jede Gabe sei begrüßt,
Doch vor allen Dingen:
Das, worum du dich bemühst,
Möge dir gelingen.

Aufregungen um das letzte Update der Astro-App Astroworx

In den letzten Wochen war die Aufregung in meinen Astrologie-Gruppen groß. Durch ein Update der App Astroworx hatten viele Teilnehmer*innen ihre Horoskope verloren. In der Online-Ausbildung wurde mir zudem berichtet, dass diese App, die ich bislang aufgrund ihrer vielen Funktionen und des günstigen Preises immer empfohlen hatte, auf ein Abomodell umgestellt wird.

  

Es dauerte ein paar Tage, bis ich Zeit fand, mich um das Problem mit den verlorenen Daten zu kümmern, zumal ich Astroworx aktuell nur auf iOS-Geräten nutze – und nicht auf Android-Tablets oder Smartphones nutze. Doch für iPhones und iPads gab es kein Update und damit auch keine verschwundenen Horoskope.

Des Rätsels Lösung war dann ganz einfach. Denn auf der Suche nach den Kontakdaten der Firma Indiworx, die Astroworx 2013 auf den Markt brachte, fand ich nicht nur ausführliche Supporthinweise, sondern auch Erklärungen, warum Android-Nutzer die App zukünftig nur noch mit einem angemeldeten Account nutzen können. Und besonders wichtig: der faire Preis bleibt erhalten, solange die App nicht gewerblich genutzt wird. Wer allerdings mit den Textmodulen, die in die App integriert sind oder mit den Horoskopen ein Business eröffnen möchte, muss sich für das Abomodell entscheiden.

Natürlich habe ich meinen Gruppen den Link zur Lösung der Probleme sofort zukommen lassen, aber als Serviceblog für Apps und Software soll hier auch noch einmal darauf hingewiesen werden, dass Astroworx im deutschsprachigen Bereich die beste Astro-App bleibt, trotz der neuen Regelungen für die Androidversion. Die moderate Preiserhöhung um einen Euro auf 10,99 Euro bedeutet immer noch ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis und ich werde meinen Astrologie-Schülerinnen und Schülern diese App weiter empfehlen können.

Bildhinweis: Die wunderschönen Blankoformulare, die Sie hier sehen können, lassen sich in einer hohen Auflösung auf der Seite von Indiworx herunterladen.

Astrokalender Sternenlichter 2024

Der Astrokalender für 2024 liegt auf meinem Schreibtisch und wie jedes Jahr freue ich mich über diesen Begleiter für das astrologische Jahr. In meinen Stundenastrologie-Seminaren weise ich auf die Aspekte für jeden Tag hin – und dass die Mondaspekte und der Mond in seinem Verlauf mit einem Blick erfasst werden können, inklusive der voidofcourse-Stellung des Mondes.

Nun gibt es diesen Kalender im vierzigsten Jahr – und es wird der letzte Astrokalender sein. So hat es Petra Niehaus, die Herausgeberin des Sternenlichter-Kalenders entschieden. Passend dazu beschäftigen sich alle Texte in dieser Ausgabe mit den Themen Abschied, Loslassen. Sterben oder einfach Aufhören. Auf Seite 128, mitten im Juni und der Zwillinge-Zeit vom Kalender bedankt sich Petra bei allen 73 Autorinnen und Autoren, die seit 1984 Artikel für einzelne oder auch für ganz viele Ausgaben geschrieben haben.

In dieser Liste finden sich viele bekannte Namen, darunter auch manch eine geliebte Kollegin oder ein beliebter Kollege, die schon nicht mehr unter uns weilen, wie Beate Metz <3 oder Klemens Ludwig und Hans Hinrich Taeger. Viele meiner Freundinnen und Freunde in der Astroszene haben für den Kalender geschrieben, allen voran natürlich Petra, aber auch Mona Riegger, Christian König oder Harald Lebherz….

Auch ich gehöre sicher zu denen, die dem Kalender über Jahrzehnte die Treue gehalten haben und so bin ich gemeinsam mit vielen anderen Menschen traurig, dass ich die letzte Ausgabe in meinen Händen halte, aber gleichzeitig kann ich Petra sehr gut verstehen, denn 40 Jahre einen Kalender nicht nur zu planen, sondern zu gestalten, mit den Autor*innen zu kommunizieren, selbst Artikel zu schreiben, die Bilder und Daten zu organisieren. Das alles ist mit enorm viel Arbeit verbunden, die man dem, fertigen Produkt nicht unbedingt ansieht.

Was aber bleiben wird: die vielen Kontakte, die im Laufe von Jahren und Jahrzehnten über und mit dem Kalender entstanden sind und wie ich weiß, haben einige über 40 Jahre alle Kalender aufgehoben und somit ein kleines Archiv von astrologischen Artikeln zu 40 unterschiedlichen Themen zuhause. Das ist in allem Abschiednehmen ein tröstlicher Gedanke.

Und nicht zuletzt lehrt uns gerade die Skorpionzeit, dass mit jedem Loslassen der Raum für etwas Neues entsteht und so bin ich gespannt, was sich Petra Niehaus einfallen lässt, um ihr astrologisches Wissen weiter in die Welt zu tragen.

 

 

 

Halloween und Día de Muertos

Am 31. Oktober ist Halloween, als Samhain ein Festtag im Jahreskreislauf mit Wurzeln in der keltischen Mythologie. Der 1. November hingegen ist ein christlicher Feiertag, Allerheiligen genannt. In Mexico wird der Tag der Toten, der Día de Muertos vom Abend des 31. Oktober bis zum 2. November gefeiert.

Auch die Spiele-App PokemonGo, die aus Japan kommt, würdigt die Tage der Toten. So erscheinen vor allem Geister-Pokemons wie das hier abgebildete Kürbis-Pokemon. Allen Feierlichkeiten ist gemeinsam, dass sie uns auf ein jahreszeitliches Phänomen aufmerksam machen. Und zu diesem Phänomen gehört, dass die Grenze zwischen der Welt der Lebenden und der Welt der Toten durchlässig ist. Deshalb sind Geister und Zombies in der Nacht unterwegs, doch auf einer tieferen Bedeutungsebene geht es darum, an die Verstorbenen zu denken und sich der eigenen Endlichkeit bewusst zu werden.

Astrologisch gesehen gehören die Themen rund um den Tod und das Sterben zum Zeichen des Skorpions, der als achtes Zeichen im Tierkreis den Novembermonat regiert. Die klassische Astrologie kennt zudem die Via combusta. Dieser verbrannte Weg befindet sich zwischen 15 Grad Waage und 15 Grad Skorpion und ist traditionell ein ungünstiger Ort.

Der arabische Astrologe Al Biruni erklärt mit Hilfe der antiken Würdenlehre, warum die letzten Grade in der Waage und die ersten Grade im Skorpion mit soviel negativer Energie verbunden ist, denn im Skorpion steht der Mond im Fall, in der Waage die Sonne. und Sonne und Mond sind die Hauptlichter der Astrologie. Dazu kommt, dass zwei klassische Übeltäter in diesen Zeichen „günstig“ stehen. Mars ist der alte Herrscher des Skorpions, Saturn ist in der Waage erhöht.

Wer das Verhältnis von Licht und Dunkelheit und die Dauer des Tages und der Nächte beobachtet, wird merken, dass in diesen Wochen die Dunkelheit massiv zunimmt. Der Tagesbogen der Sonne sinkt in der Skorpionzeit schneller als in der Waage oder im Schützen und durch die Zeitumstellung Ende Oktober spüren wir überdeutlich, wie die lichten Kräfte (ver)schwinden.

Auf diesem Hintergrund macht es Sinn, sich mit den dunklen Seiten des Lebens auseinanderzusetzen. Es geht um unsere eigenen finsteren Persönlichkeitsanteile, die wir gerne vor anderen verbergen und die von den jungianischen Psychologen als Schatten bezeichnet werden. Aber all die vielen Fragen rund um den Tod und das Sterben haben die Menschen schon seit Jahrtausenden beschäftigt und jede Kultur hat ihre eigenen Erklärungsansätze, um das geheimnisvolle Ende unseres Lebens auf der Erde zu verstehen.

An dieser Stelle ein Tipp, um sich diesem schwierigen Thema zu nähern. Wer zufällig in Berlin oder im Berliner Umland wohnt oder in den nächsten drei Wochen nach Berlin reist, kann bis zum 26. November im Humboldtforum die Ausstellung „un_endlich. Leben mit dem Tod“ besuchen. Sie ist sehr berührend und ich kann sie aus eigener Erfahrung wirklich empfehlen. Und am Día de Muertos, also am 1. und 2. November ist sogar der Eintritt frei.

Stundenastrologie und Magdalenas magischer Moment

In der Astrologie-Fortbildung Stundenastrologie geht es am zweiten Tag immer um die Deutung von Begegnungshoroskopen. Wer die Stundenastrologie gerade erst lernt, weiß zumindest sofort, welche Signifikatoren wichtig sind, nämlich die Herrscher von Haus 1 und Haus 7.

Anders als etwa beim Ereignishoroskop einer Taufe, bei dem zwar das zu taufende Kind auch den AC und den Herrscher des ersten Hauses repräsentiert wird, aber welches Haus und welcher Planet ist für die Taufe zuständig?

Begegnung Artemisia Gentileschi/Agostino Tassi, 2. Mai 1612, 1.00 Uhr (LMT), Rom, I

Dank meiner Freundin und Kollegin Astrid Petermeier, einer Kunsthistorikerin habe ich hier ein Beispiel aus dem Jahr 1612. Es handelt sich um eine Begegnung zwischen der Künstlerin Artemisia Gentileschi und dem Maler Agostini Tassi. Artemisia besuchte diesen Mann in einer Nacht im Gefängnis, sie wird dich Saturn und Mars im ersten Haus repräsentiert, der berühmte Maler Tassi ist in diesem Horoskop eine Stiersonne in Haus 3 und hat als Co-Signifikator den Jupiter Schütze in Haus 7.

Natürlich ist der berühmte Maler mit einem Jupiter in Löwe gut gestellt, allerdings sitzt seine Sonne in einem fallenden Haus. Artemisias Saturn im eigenen Zeichen in Haus 1 ist stark gestellt, aber im Verbund mit dem zweiten „Übeltäter“ Mars ahnen wir, dass es der Frau in dieser Begegnung nicht sonderlich gut geht. Stundenastrologisch interessant: der Mond ist void of course, er bildet in seinem Verlauf keine Aspekte mehr. Es wächst also keine große Liebe aus dieser Begegnung. Und wer um die Hintergründe dieser Begegnung weiß, wundert sich kein bisschen.

Mehr möchte ich hier gar nicht verraten, denn Astrid hat über dieses Stundenhoroskop ein wunderbares Buch geschrieben, mit dem Titel „Magdalenas magischer Moment“. Ich kann es nur empfehlen und auf Astrids Website wird erzählt, wie dieses Buch entstanden ist und wo man es kaufen kann (nicht bei Amazon bitte), am besten natürlich bei Astrid, die es auf Wunsch auch gerne signiert.

Bildnachweis: Das Gemälde von Artemisia Gentileschi ist eine Allegorie und verkörpert das natürliche Talent. Es ist in der Wikipedia als gemeinfrei verzeichnet.